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Flink Austria ist insolvent: Konkursverfahren am Wiener Handelsgericht

Die Flink Austria GmbH ist insolvent.
Die Flink Austria GmbH ist insolvent.
Die Flink Austria GmbH, eine Tochter des deutschen Lebensmittel-Blitzlieferdienstes Flink, ist nun insolvent. Am Wiener Handelsgericht wurde das Konkursverfahren eröffnet. Auch die Fahrradboten-Tochter insolvent.

Von den beiden Insolvenzen sind insgesamt 458 Beschäftigte und freie Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer betroffen.

Die österreichische Tochter hat Kundinnen und Kunden in Österreich von Standorten in Wien, Graz und Innsbruck aus mit Waren aller Art per Express Fahrradkurier beliefert. Nach Angaben des AKV wurde Flink Austria erst im September 2021 gegründet und ist erst seit Oktober 2021 operativ tätig. Mit finanzieller Hilfe der deutschen Mutter hätte dieser Geschäftsbereich in Österreich aufgebaut werden sollen. "Nach eigenen Angaben der Antragstellerin war es in Österreich nicht möglich, dieses Geschäftsmodell gewinnbringend umzusetzen", heißt es in der Aussendung.

Flink Austria GmbH ist insolvent

Die deutsche Muttergesellschaft habe in Deutschland eine Restrukturierung eingeleitet und stelle daher keine weiteren finanziellen Mittel zur Verfügung. Die Flink Austria GmbH wiederum ist 100-prozentige Eigentümerin der Flink Delivery Fahrradboten GmbH., durch die die Zustellung der Waren erfolgte.

Ob die Weiterführung des Unternehmens und die Entschuldung durch einen Sanierungsplan beantragt wird, werde sich erst im Zuge des Verfahrens in Wien zeigen. Bisherige Verkaufsversuche waren laut AKV erfolglos.

Auch Fahrradboten-Tochter insolvent

Auch die Fahrradboten-Tochter der Flink Austria hat heute ein Konkursverfahren eröffnet, teilte der KSV1870 in einer Aussendung mit. Von der Insolvenz der Tochter betroffen seien 252 Beschäftigte sowie 70 freie Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer, die Passiva belaufen sich laut Aussendung auf 4,9 Mio. Euro. Über die Flink Delivery Fahrradboten erfolgte die Zustellung der Waren. Laut AKV sollen neun Gläubiger betroffen sein. Grund der Insolvenz sei unteranderem die Zahlungsunfähigkeit der Muttergesellschaft.

(APA/Red)

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