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Fliege schimpft auf ARD und ZDF

Fernsehpfarrer Jürgen Fliege (58) wirft der ARD Unehrlichkeit vor. Seine Daily Talkshow "Fliege" würde am 15. September nicht wegen zu schlechter Quoten abgesetzt.

Die Zuschauerzahl sei lediglich von 1,3 Millionen auf etwa 960.000 gesunken, weil die Sendezeit von 16 auf 15 Uhr geändert wurde. „Wenn man Harald Schmidt – wir haben die gleiche Quote – eine Stunde nach hinten verschöbe, hätte der auch 400.000 weniger“, sagte Fliege.

Dass seine Talkshow abgesetzt werde, „ist eine medienpolitische Entscheidung“, sagt der Moderator. „ZDF und ARD sind beides nationale Programme. Beide müssen sich bemühen, immer Marktführer zu sein.“ Sonst wäre es möglich, dass eine der beiden Anstalten wegrationalisiert würde. „Darum ist die härteste Konkurrenz der ARD das ZDF, nicht die Privaten.“ Und darum zeigten die Öffentlich-Rechtlichen auch die gleichen Veranstaltungen – das Kanzlerduell etwa oder die Hochzeiten aus Windsor.

Fliege sagt dem Blatt: „Jetzt hat das ZDF Erfolg mit Telenovelas. Also setzt die ARD eine dagegen. „Sturm der Liebe“ statt „Fliege“.“ Die Telenovela wolle Fliege aber selbst nie einschalten. „Ich möchte nicht diese seichten Geschichten sehen, für die Fliege, der sich mit dem wahren Leben auseinander gesetzt hat, abgesetzt wurde.“

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