Dutzende oder gar hunderte Menschen erstarren auf einem öffentlichen Platz von einem Moment auf den anderen, um sich kurze Zeit später wieder aus der Erstarrung zu lösen. Oder: Einander völlig Fremde treffen sich für ein zehnminütige Polsterschlacht auf einem belebten, öffentlichen Platz, um nachher wieder ihrer Wege zu gehen. Unbeteiligte quittieren solche Aktionen mit Kopfschütteln oder Ratlosigkeit. “Flashmob” nennen sich diese Verabredungen, die im Internet vereinbart werden.
Meist wird für ein Datum, zu einer exakten Uhrzeit an einem öffentlichen Ort eine politische oder unpolitische Aktion über Weblogs oder Foren angesetzt. Die Menschen kennen sich zumeist nicht und gehen auch nach der Aktion wieder ihrer Wege, als ob nichts geschehen sei.
Der erste Flashmob fand 2001 in Indonesien statt. Anhand SMS und Internet wurde die Vertreibung des korrupten Präsidenten organisiert. Mittlerweile erfreuen sich Flashmobs auf der ganzen Welt immer größerer Beliebtheit.
Etwas zögerlich hingegen etablierten sich die ersten Flashmobs in Österreich. Erste, gemeinschaftliche Erstarrungen zeigten jedoch Interesse. Beim Flashmob am Stephansplatz sowie Graben und Kärntner Straße, welcher für den 19. 12. um 15 Uhr festgelegt wurde, werden bereits über hundert Menschen erwartet. Allerdings könnte der Termin kurzfristig verschoben werden – bei zu großem medialen Aufsehen sind Terminänderungen bei Flashmobs nichts Ungewöhnliches.
Beeindruckend oder blödsinnig? Urteilen Sie selbst: