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Flammenhölle in Kalifornien - 15 Tote

In der Flammenhölle sind mindestens 15 Menschen gestorben. Der Feuersturm vernichtete bisher mehr als 1.500 Häuser und verkohlte eine Fläche von 200.000 Hektar Land.

Nach Berichten des örtlichen Radiosenders KCBS wurden in der Nacht auf Dienstag (Ortszeit) in einem Brandgebiet bei San Diego die Leichen einer Frau und eines Mannes gefunden. Der seit dem Wochenende tobende Feuersturm vernichtete bisher mehr als 1.500 Häuser und verkohlte eine Fläche von 200.000 Hektar Land. Gouverneur Gray Davis berief die Nationalgarde zur Verstärkung der jetzt 8.000 Feuerwehrleute ein.

US-Präsident George W. Bush erklärte die Region zum Katastrophengebiet. Damit werden Bundeshilfen für die am stärksten betroffenen Gebiete freigegeben. Inzwischen haben zehn große Feuer den Westküstenstaat von Los Angeles bis an die mexikanische Grenze in ein Flammenmeer verwandelt. Zehntausende sind auf der Flucht. Bei einem Rundgang verglich Davis die zerstörten Wohngebiete mit einer „Kriegszone“. Er prophezeite einen Milliardenschaden. Bis zu 30.000 Häuser sind nach Berichten von KCBS akut von den Flammen bedroht.

Die Bevölkerung wurde zu höchster Alarmbereitschaft aufgerufen. Bill Bamattre, Leiter der Feuerwehr von Los Angeles, empfahl den Stadtbewohnern, wichtige Papiere und Medikamente griffbereit zu halten. Die Gesundheitsbehörde riet vor allem Älteren, Kindern und Kranken, die rauchverhangenen Gebiete zu meiden.

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