Flammen verwüsteten 900 Hektar
Feuerwehr und Einwohner des Fischerdorfes Caraorman konnten den Flammen Einhalt gebieten. Die Zahl der Tiere und Vögel, die beim Feuer im Naturschutzgebiet umgekommen sind, war noch nicht bekannt.
Das Feuer war am Freitag zwischen dem Hauptdonauarm Sulina und dem Südarm Sfantu Gheorghe aus noch unbekannten Ursachen ausgebrochen und bedrohte das Fischerdorf Caraorman. Die Feuerwehr konnte keine Löschkähne einsetzen, weil die meisten Kanäle wegen der anhaltenden Dürre ausgetrocknet sind. Letztendlich gruben die Fischer von Caraorman Feuerschneisen und verhinderten eine Ausbreitung der Flammen.
Mit einer Durchflussmenge von weniger als 12.000 Liter pro Sekunde führt die Donau auf rumänischem Gebiet so wenig Wasser wie zuletzt vor 160 Jahren. Die Dürre hat die Getreideernte des Landes zu mehr als einem Drittel zerstört. Rumänien muss eine Million Tonnen Brotweizen einführen, um den Binnenkonsum zu sichern. Mit Tageshöchstwerten von 30 bis 32 Grad werden zur Zeit für Rumänien normale August-Temperaturen verzeichnet.