Thema des halbstündigen Gesprächs waren nach Angaben Häupls die Anliegen der Länder in bevorstehenden Diskussionen, vor allem im Finanzausgleich. Häupl hat derzeit den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz inne.
Der Empfang fand in betont amikaler Atmosphäre statt. Häupl begrüßte seinen langjährigen politischen Weggefährten mit einem herzhaften Servus, Fischer bezeichnete die Wiener Landeshauptmann im Gegenzug als meinen guten Freund.
Wir haben schon bisher gute, regelmäßige Kontakte gehabt. Die werden wird fortsetzen, so Fischer, bevor sich die beiden in das Bundespräsidenten-Büro zurückzogen und Häupl sich augenzwinkernd einen kleinen Schwarzen – keine Anspielung bestellte.
Nach dem Gespräch meinte Häupl vor Journalisten, der Bundespräsident habe sich schon immer für die Länder interessiert. Als größte Brocken in Sachen Finanzverhandlungen bezeichnete er die Sicherstellung der Wohnbauförderung sowie die Gesundheits- und Spitalsfinanzierung: Das muss gelöst werden, dann werden die anderen Dinge leicht zu lösen sein.
Warum gerade er als erster Politiker zu Fischer geladen war, konnte Häupl nicht beantworten: Das weiß ich nicht genau, das ist eher ein Zufall, meinte er. Für den Nachmittag hatte sich auch der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll (V) angesagt.
Redaktion: Christian Wata