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Fischer empfängt Diplomatisches Corps

Bundespräsident Fischer hat am Montag das Diplomatische Corps in der Wiener Hofburg empfangen - will bilaterales Verhältnis auch zu Ländern außerhalb der EU festigen.

Dabei betonte Fischer, dass die Mitgliedschaft Österreich in der EU dazu beigetragen habe, auch das bilaterale Verhältnis zu vielen Ländern außerhalb der Union und in allen Kontinenten zu festigen und zu vertiefen.


Fischer bekundete seine Absicht, in diesem Sinne seine Besuchsdiplomatie „im vermehrten Ausmaß auch auf die Länder Asiens und Afrikas auszurichten“. Ausdrücklich würdigte Fischer die EU- Erweiterung vom 1. Mai als „weitere Etappe der Erfolgsgeschichte der europäischen Einigung“.

“Überwindung der Teilung Europas”


Mit dem Beitritt zehn neuer Mitgliedsstaaten zur EU konnte „die friedliche Überwindung der jahrzehntelangen Teilung unseres Kontinents“ gefeiert werden, sagte Fischer. Mit der Einigung auf eine europäische Verfassung im Juni sei der erweiterten Union „der erste große gemeinsame Erfolg gelungen“.


Doch nun müssen uns „das soweit verbreitete Desinteresse der Bürger an den Europawahlen, diesem größten demokratischen Urnengang in der Geschichte unseres Kontinents“, zu denken geben. Die europäische Politik müsse sich daher in verstärktem Maße der Ängste und Anliegen der Bürger annehmen. Arbeitslosigkeit, Gefährdung der Lebensqualität wie durch Transitverkehr oder der Sicherheit durch organisierte Kriminalität seien „Auftrag für konkretes Handeln“.

“Keine neuen Trennmauern”


Die neuen EU-Grenzen dürften aber nicht zur „Errichtung neuer Trennmauern durch unseren Kontinent“ führen, mahnte Fischer. Bulgarien, Rumänien, aber auch Kroatien würden bald in die Union folgen und „auch jene Länder Südosteuropas, welche in den vergangenen Jahren so viel Gewalt erleiden mussten“.


Redaktion: Elisabeth Skoda

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