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Firmeninsolvenzen in Österreich weiter auf Rekordkurs

Österreich erlebt historisches Hoch bei Unternehmenspleiten
Österreich erlebt historisches Hoch bei Unternehmenspleiten ©APA/AFP/DPA
Noch nie wurden in Österreich so viele Firmeninsolvenzen registriert wie im ersten Halbjahr 2025. Besonders betroffen sind der Handel und die Baubranche – auch prominente Namen wie Palmers und mehrere Bauträger sind unter den Pleiten.

Österreich steuert bei den Firmenpleiten auf ein weiteres Rekordjahr zu. Zum Halbjahr liegt die Zahl der Firmeninsolvenzen um 8,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wie die Creditreform, die Gläubiger vertritt, am Mittwoch mitteilte. 2.170 Verfahren wurden eröffnet und weitere 1.500 mangels Vermögen abgewiesen. "So viele Insolvenzen gab es noch nie in der Geschichte der 2. Republik", erklärte Creditreform-Geschäftsführer Gerhard Weinhofer.

Insgesamt ging es in der ersten Jahreshälfte um Schulden von rund 5 Mrd. Euro und 8.000 betroffene Arbeitsplätze. Die Insolvenz mit den meisten Mitarbeitern betraf die Palmers Textil AG mit 515 betroffenen Beschäftigten, gefolgt von Teufelberger mit 186 und Tutic Bau mit 169 Arbeitnehmern.

Nach Höhe der Schulden lag die zur Signa gehörende Herkules Holding mit Verbindlichkeiten von 1,02 Mrd. Euro an erster Stelle, gefolgt von der Signa Prime Capital Invest GmbH mit 310 Mio. Euro und dem Bauträger Süba AG mit 266 Mio. Euro. Mit 6B47 und GR Real finden sich weitere Bauträger unter den zehn größten Firmenpleiten.

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(APA)

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