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Finnland-Rallye: Hausherr Hirvonen Favorit

Heimvorteil genießt der Rallye-WRC-WM-Führende Mikko Hirvonen im neunten WM-Lauf in Finnland am kommenden Wochenende.

Die ehemalige “Rallye der 1.000 Seen” (1954 bis 1996) führt um Hirvonens Wohnort Jyväskylä herum. Aus diesem Grund ist der Gewinner des bisher letzten WM-Laufs in der Türkei (auf Ford Focus) auch der Top-Favorit für den nächsten Sieg. Sein großer Titelrivale, Citroen-Pilot Sebastien Loeb, klagte jedenfalls bereits: “Wir haben hier noch nie etwas gewonnen.”

Dennoch wird der Franzose alles versuchen, seinen Dreipunkte-Rückstand auf den WM-Leader (56 versus 59) im Hohen Norden wieder zu reduzieren. Der vierfache Weltmeister kündigte an: “Der Sieg hier gehört zu meinen Zielsetzungen in diesem Jahr. Ich werde aber nicht mehr Risiko nehmen als gewöhnlich.”

Hirvonen, der am Donnerstag seinen 28. Geburtstag feiert, sagte: “Meine Familie und meine Freunde werden alle da sein. Es wäre fantastisch, vor ihnen am Sonntag die erste Stufe des Podiums zu erklimmen.” Die Rallye sei eine Frage von Mut, Präzision und Vertrauen in die eigenen Notizen.

Der große Triumphator war in den vergangenen Jahren stets der 2007 zurückgetretene Hirvonen-Landsmann Marcus Grönholm, der sieben der jüngsten acht WM-Läufe in Finnland für sich entschied. Sein Ford Focus-Nachfolger Jari-Matti Latvala, ebenfalls ein Finne und Sieger der diesjährigen Schweden-Rallye, ist aktueller WM-Dritter und besitzt am Wochenende Außenseiterchancen.

Aus dem Red-Bull-Rallye-Team wird nur der Österreicher Andreas Aigner mit seinem deutschen Co-Piloten Klaus Wicha im Mitsubishi EVO IX antreten. Beim zweiten Fahrer Bernardo Sousa wurde eine alte Schulterverletzung wieder akut. Aigner, Führender der P-WRC-Wertung, bestreitet die am Donnerstag mit der ersten Sonderprüfung beginnende Rallye aber lediglich zu Trainingszwecken. Das Team entschied sich zu Saisonanfang, bei den der FIA bekanntgegebenen und für Punkte herangezogenen sechs Rallyes Finnland nicht anzugeben.

“Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass wir diesmal außerhalb der Punktewertung fahren”, sagte Aigner. “Denn ich habe letztes Jahr beim Training in Finnland gesehen, welche Tücken da auf dich warten. Für mich ist es ein optimales Training.”

In Finnland werden 24 Sonderprüfungen auf 340 SP-Kilometern gefahren. Mehr als 100 Autos gehen an den Start. Der entscheidende Tag wird voraussichtlich der Samstag werden, an dem 10 Sonderprüfungen und 168 km gefahren werden.

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