Finnisches Kampfflugzeug abgestürzt
Ein Militärjet der finnischen Luftstreitkräfte vom Typ F-18 Hornet ist am Donnerstag im westlichen Mittelfinnland bei einem Testflug abgestürzt. Die zwei als erfahren bezeichneten Piloten konnten sich mit dem Schleudersitz retten. Sie erlitten bei dem Absprung Knochenbrüche. Als Grund für den Absturz vermutet die finnische Luftwaffe einen Konstruktionsmangel.
Die fragliche Maschine war vom staatlichen Rüstungskonzern Patria im Auftrag der Luftwaffe aus zwei alten Kampfjets zusammengesetzt und zu einem zweisitzigen Ausbildungsflugzeug umgebaut worden. Sie hätte nach dem Testflug von der Luftwaffe übernommen werden sollen.
Konstruktionsbasis für die Unglücksmaschine sei das Unfallwrack einer einer einsitzigen Ausführung des ursprünglich in den USA hergestellten Jets gewesen, teilte ein Armeesprecher mit. Die Umbaukosten bezifferte er mit rund 15 Millionen Euro. Bei dem Testflug am Donnerstag verlor die Maschine nach einem Sturz- und Gleitflugmanöver in neun Kilometern Höhe die Navigationsfähigkeit. Die Piloten hätten keine andere Wahl gehabt, als ihre Schleudersitze zu betätigen, hieß es.