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Finnische Polizei fahndet nach Walter Wolf

Die finnische Polizei hat einen Interpol-Haftbefehl für den Hauptverdächtigen in der Patria-Rüstungsaffäre, den austro-kanadischen Unternehmer Walter Wolf, erlassen. | Zum Vorbericht | 

Die Finnen fordern damit von Kroatien die sofortige Festnahme und Auslieferung von Wolf, berichtete die Laibacher Tageszeitung “Dnevnik”. Wolf sollte am heutigen Dienstag vor einem kroatischen Gericht erscheinen.

Die Finnen haben nach Kroatien die Interpol-Fahndung der höchsten Stufe geschickt (“red code arrest warrant”), so “Dnevnik”. Der finnische Ermittlungsleiter Kaj-Erik Björkvist hat auf die Frage über den Haftbefehl gegenüber der Zeitung gesagt, er hätte zu der Information aus Kroatien nichts hinzufügen.

Wolf wird verdächtigt, zusammen mit dem Wiener Geschäftsmann Wolfgang Riedl als Mittelsmann bei den angeblichen Schmiergeldzahlungen beim Ankauf von 135 Panzern der finnischen Rüstungsschmiede Patria durch die slowenische Armee gedient zu haben. Beide Hauptverdächtige weisen dies vehement zurück.

“Dnevnik” hat bereits darüber spekuliert, dass die finnischen Ermittler Wolf in einem Land festnehmen wollen, dessen Staatsbürgerschaft er nicht hat. Dies würde nämlich die Auslieferung nach Finnland erleichtern. Der austro-kanadische Unternehmer besitzt nach eigenen Angaben fünf Reisepässe, darunter auch den slowenischen.

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