AA

Finanzpolizei: Fuhrpark von Amazon-Zusteller beschlagnahmt

26 Kleintransporter wurden konfisziert.
26 Kleintransporter wurden konfisziert. ©APA/HERBERT-PFARRHOFER
Nun wurde der Fuhrpark eines Amazon-Zustellunternehmens, das im Großraum Wien tätig ist, beschlagnahmt. Der Grund sind offene Abgabenschulden, heißt es am Sonntag vom Finanzministerium.

Der Grund sind offene Abgabenschulden, heißt es am Sonntag vom Finanzministerium. Zuvor hatten bereits mehrere Medien über die Aktion berichtet.

Bereits im Vorjahr Kontrollen im Amazon-Verteilzentrum

Bereits im Vorjahr war die Finanz im Zuge der Großrazzia in Großebersdorf auf das Unternehmen aufmerksam geworden, so das Ministerium. Damals seien bereits 48 Übertretungen nach dem ASVG festgestellt worden. Inzwischen sei auch ein Gerichtsverfahren anhängig. Der Zahlungsrückstand habe damals bei 187.000 Euro gelegen und, bis Ende April sei er auf 358.000 Euro angewachsen.

Um die Abgabenrückstände einzubringen wurden 26 Kleintransporter des Unternehmens am 27. April 2021 beschlagnahmt. Weiters sei eine "Forderungspfändung an den online Versandriesen ausgehändigt" worden, damit jegliche Forderungen, die seitens des Unternehmens noch bestehen, auf das Finanzamt Österreich übergehen.

"Auch globale Internetkonzerne müssen in Österreich ihren Beitrag leisten, wenn sie hier Geschäfte machen. Gerade große Internetkonzerne profitieren sogar von der Coronakrise und wir nehmen sie konsequent in die Verantwortung im Kampf für faire Wettbewerbsverhältnisse, für unsere KMU und gegen Lohn- und Sozialdumping", wird Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in der Mitteilung des Ministeriums zitiert.

Die Transporter werden nun vom Finanzamt verwertet, das Gerichtsverfahren laufe weiter, so das Ministerium.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Finanzpolizei: Fuhrpark von Amazon-Zusteller beschlagnahmt
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen