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Finanzpolizei entdeckte illegale Arbeitnehmer in Niederösterreich

Anfang Februar kam es zu einer Razzia der Finanzpolizei.
Anfang Februar kam es zu einer Razzia der Finanzpolizei. ©APA/HERBERT-PFARRHOFER (Symbolbild)
Anfang Februar wurden bei einer Razzia der Finanzpolizei in einem landwirtschaftlichen Betrieb im niederösterreichischen Weinviertel sind 13 illegal beschäftigte ausländische Dienstnehmer entdeckt worden.

Sie waren nach Angaben des Finanzministeriums vom Dienstag mit dem Entleeren von Mohnkapseln beschäftigt. Den Mohnbauern würden nun hohe Strafen und eine Betriebsprüfung erwarten. Die Arbeiter aus Serbien und Bosnien-Herzegowina werden abgeschoben.

Finanzpolizei im Einsatz

Einer Aussendung zufolge waren acht Finanzpolizisten - unterstützt durch sechs Polizeibeamte - im Einsatz. In einer Lagerhalle des Betriebs seien 13 Personen damit beschäftigt gewesen, Mohnkapseln händisch zu entleeren. Ein Dienstnehmer habe zu Beginn der Kontrolle erfolglos zu flüchten versucht, was "umso mehr Skepsis" bei den Ermittlern hervorgerufen habe.

Das Geschäft dürfte für den Mohnbauern bis zur Kontrolle vor zwei Wochen "sehr einträglich gewesen sein, schließlich baute er ein Vertriebssystem bei verschiedenen Onlinehändlern auf, mit dem er seine - dank illegaler Arbeitskräfte - billig hergestellte Ware europaweit verkaufen konnte. Die Mohnkapseln wurden zwar als Dekoartikel vermarktet, dürften aber auch als berauschender Tee-Ersatz von den Käufern Verwendung finden", so das Finanzministerium.

Betreiber steht Betriebsprüfung bevor

Der Betreiber wird sich der Aussendung zufolge nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz und dem ASVG verantworten müssen. Außerdem stehen ihm nun eine Betriebsprüfung und hohe Steuernachzahlungen sowie Strafen bevor. "Die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung hat mit diesem Einsatz weiteren Schaden verhindert und wird auch in Zukunft rigoros gegen derartige kriminelle Handlungen vorgehen", betonte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).

(APA/Red)

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