Finanzministerium warnt vor dieser Betrugs-Website

Die Nutzerinnen und Nutzer werden auf der Betrugs-Website dazu aufgefordert, persönliche Informationen einzugeben und eine anfängliche Investition in ein sogenanntes Projekt namens "Quantum AI" zu machen. Gelockt wird mit einem vermeintlich garantierten Einkommen von 20.000 Euro. Untermauert wird der Betrugsversuch mit dem Hinweis auf eine angebliche Lizenz der Finanzmarktaufsicht und eine angebliche Koordination mit dem Finanzministerium und der Österreichischen Nationalbank (OeNB).
Betrugs-Website: Laufende Warnungen von Finanzministerium
Das Finanzministerium warnt nach eigenen Angaben laufend vor solchen und ähnlichen Betrugsversuchen, die über verschiedene Kommunikationskanäle wie Social Media, SMS, E-Mail und Telefonanrufe sowie über gefälschte Webseiten erfolgen. In dem Zusammenhang wies das Ministerium darauf hin, dass weder es selbst noch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die Nationalbank oder die Finanzmarktaufsicht für unseriöse Investitionsprojekte werben und Bürgerinnen und Bürger auch niemals zur Übermittlung von persönlichen Daten wie Passwörtern, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen auffordern.
Ein Deep Fake ist eine mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellte Bild-, Audio- oder Videoaufnahme, die täuschend echt wirkt, aber in Wirklichkeit manipuliert ist. Dabei werden bestehende Aufnahmen durch Algorithmen so verändert, dass beispielsweise Gesichter oder Stimmen von bekannten Personen realistisch nachgeahmt werden können. Diese Technologie wird zunehmend von Betrügern missbraucht, um Falschinformationen zu verbreiten oder Menschen zu täuschen, etwa indem Politiker scheinbar Aussagen machen oder Projekte bewerben, die in Wahrheit frei erfunden sind.
Marterbauer: KI hat positive und negative Seiten
"Künstliche Intelligenz hat positive und negative Seiten. Zu den negativen gehören betrügerische Aktivitäten, die, wie in diesem Fall, immer raffinierter werden und den Anschein seriöser und vertrauensvoller Information erwecken. Doch Betrug bleibt Betrug. Umso wichtiger ist es hier, die Zeichen der Zeit zu erkennen, strikte Maßnahmen zu setzen und vor solchen Machenschaften zu warnen", betonte Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ).
"Immer öfter versuchen Kriminelle mit gefälschten Webseiten und unrealistischen Versprechen von schnellem Geld Menschen zu täuschen. Solche betrügerischen Angebote stellen ein großes Risiko dar und sind in aller Regel Betrug. Seitens des Finanzministeriums warnen wir ausdrücklich davor und raten: Prüfen Sie genau, von wem ein Angebot kommt und ob die Quelle vertrauenswürdig ist", so Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP). Bei Webseiten mit ähnlichen und unrealistischen Gewinnversprechen handle es sich "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" um einen Betrugsversuch, so das Finanzministerium.
Tipps des Finanzministeriums gegen Betrugs-Website
- Schenken Sie den unrealistischen Gewinnversprechen keinen Glauben!
- Folgen Sie keinesfalls den angeführten Anweisungen!
- Geben Sie keinesfalls persönliche Daten wie Passwörter,
- Kreditkartendaten oder Kontoinformationen bekannt!
- Überweisen Sie unter keinen Umständen Geldbeträge!
(APA/Red)