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Finanzminister Marterbauer gegen Schlechtreden des Wirtschaftsstandorts Österreich

Finanzminister Marterbauer warnt vor einem Schlechtreden des Standorts.
Finanzminister Marterbauer warnt vor einem Schlechtreden des Standorts. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Finanzminister Marterbauer warnt davor, den Wirtschaftsstandort schlechtzureden. Die österreichische Industrie verzeichnete von 2000 bis 2024 ein Produktionsplus von 70 Prozent, während Deutschland im gleichen Zeitraum nur 10 Prozent erreichte. Die Rezessionsjahre hätten daran nichts wesentlich geändert. Besonders im Maschinenbau habe Österreich starke Unternehmen.

Die neuesten Wirtschaftsprognosen deuteten auf ein geringes Wachstum in diesem und im nächsten Jahr hin. "Das ist alles kein Feuerwerk, das hier sprüht, aber es geht leicht nach oben," erklärte Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ). Eine Abwanderung der Industrie sei nicht festzustellen. Die Statistiken würden dies widerlegen. Zugleich sei es riskant, eine solche Entwicklung anzusprechen, da es eine sich selbst erfüllende Prophezeiung auslösen könnte.

Finanzminister Marterbauer: Budgetloch dank Maßnahmen deutlich niedriger

Die äußerst schwierige Budgetsituation wäre ohne die Maßnahmen der seit März amtierenden Regierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS noch viel dramatischer ausgefallen, so Marterbauer. Das Defizit drohte laut Minister für 2025 auf 5,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zuzusteuern. Jetzt werde mit etwas mehr als 4 Prozent gerechnet. Ziel sei, 2028 wie von der EU gefordert wieder auf unter drei Prozent zu kommen. Das Budgetloch solle unter anderem durch die Bekämpfung des Steuerbetrugs und Änderungen bei den Förderungen gemildert werden. Außerdem soll ab Anfang 2026 das Arbeiten jenseits des Pensionsantrittsalters attraktiver werden. Dann solle auf einen Zuverdienst zur Pension nur eine Einheitssteuer von 25 Prozent erhoben werden. Details würden noch ausgearbeitet, so der Minister.

(APA/Red)

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