Die Positionen der Kosovo-Albaner und der Serben seien diametral entgegengesetzt, sagte Ahtissari am Montag an einem Seminar in Helsinki. Ich sehe nicht, dass die Parteien sich in der Statusfrage bewegen. Deshalb glaube er nicht daran, dass es eine Verhandlungslösung geben werde.
Ahtisaari erklärte auch, Pristina habe in den technischen Fragen- bei denen es unter anderem um die Minderheitenrechte und Dezentralisierung geht- wesentlich mehr Kompromisse als Belgrad gemacht.
Das serbische Parlament hatte Ende September eine neue Verfassung erlassen, über die im Oktober per Volksentscheid entschieden werden soll. Der Text sieht vor, dass die unter UNO- Aufsicht stehende südserbische Provinz Bestandteil der Republik bleibt.
Das Kosovo gehört völkerrechtlich bis heute zu Serbien, steht aber seit 1999 unter UNO-Verwaltung. Die mehrheitlich albanischstämmige Bevölkerung will die Unabhängigkeit.