Der Beschluss wurde laut Verbandsangaben einstimmig gefasst. Genauere Angaben über den Zeitpunkt der Veröffentlichung machte die FIFA nicht. Die beiden Turniere werden jedenfalls nicht neu vergeben.
Chef-Ermittler widersprach offiziellem Bericht
Der Weltverband hatte ursprünglich rechtliche Gründe ins Treffen geführt, warum man den 430 Seiten langen Bericht des früheren US-Staatsanwaltes Michael Garcia zur umstrittenen Vergabe der Turniere an Russland und Katar nicht veröffentlichen könne. Nun seien die laufenden Untersuchungen gegen Einzelpersonen aber abgeschlossen, gab FIFA-Präsident Sepp Blatter am Freitag in Marrakesch bekannt.
Garcia war am Dienstag als Reaktion auf die Ablehnung seines Einspruches gegen die Nicht-Veröffentlichung seines Berichtes als FIFA-Chefermittler zurückgetreten.
Blatter: “Das ist Vergangenheit”
Die Fußball-Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Katar werden nicht neu vergeben. Das gab FIFA-Präsident Joseph Blatter am Freitag nach der Sitzung der Exekutive des Weltverbandes in Marrakesch bekannt. Beim Bericht von FIFA-Chefermittler Michael Garcia gehe es um die Vergangenheit. “Und ich bin auf die Zukunft fokussiert”, betonte der Schweizer in einer FIFA-Mitteilung.
“Wir werden die Abstimmung für 2018 und 2022 nicht revidieren”, bekräftigte Blatter. Laut dem selbst nicht unumstrittenen FIFA-Boss gebe es “keine rechtlichen Gründe”, die Entscheidungen der Exekutive für die Gastgeber der beiden nächsten WM-Turniere zurückzunehmen. (APA)