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FIFA suspendierte Irans Verband

Ein Dringlichkeitskomitee des Welt-Fußballverbandes FIFA, bestehend aus Präsident Blatter und je einem Vertreter der sechs Konföderationen, hat den iranischen Verband (IRIFF) von allen internationalen Aktivitäten suspendiert.

Grund für diese Maßnahme wären die staatliche Einmischung in Verbandsangelegenheiten und die daraus resultierende Verletzung der FIFA-Statuten gewesen. Die FIFA bemängelte, dass die Lage des IRIFF nicht in Einklang mit den Grundlagen der Statuten in Bezug auf die Unabhängigkeit von Mitgliedsverbänden, der Autonomie des Entscheidungsprozesses der nationalen Verbände, sowie der Art und Weise, wie Veränderungen in der Führung des Verbandes herbeigeführt wurden, steht.

Bereits im August dieses Jahres hätte der Weltverband im Einklang mit der Asiatischen Fußballkonföderation (AFC) eine Wiedereinsetzung des gewählten Präsidenten, Mohammed Dadgan, und die Einhaltung der FIFA-Statuten gefordert. Eine Frist bis 15. November wäre vom IRIFF jedoch nicht eingehalten worden. In einem Aktionsplan forderte die FIFA nun die Einsetzung einer “IRIFF-Normalisierungskommission” durch den Weltverband und die AFC, eine Ausarbeitung neuer Verbands-Statuten, sowie im Anschluss an deren Verabschiedung die Durchführung von Neuwahlen. Die Aufhebung der Suspension hänge davon ab, ob der Aktionsplan von den zuständigen Behörden in Teheran akzeptiert und in Folge vollständig umgesetzt wird.

Der Iran ist nach Kenia das zweite Land innerhalb eines Monats, das von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen wurde. Erst vor kurzem hatte der WM-Starter durch den Gruppensieg in den Qualifikationsspielen die sportlichen Voraussetzungen für die Teilnahme am Asien-Cup 2007 gesichert.

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