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Die Polizei meldete die Verhaftung eines Manns aus dem US-Bundesstaat North Carolina, der wegen eines möglichen Zusammenhangs mit den Taten gesucht worden war.

Der Mann wurde im Raum Washington in einem Motel festgenommen, er leistete keinen Widerstand. Nach ersten Angaben der Polizei gilt er aber offenbar nicht mehr als Verdächtiger.

Der 33-jährige Robert B. habe zwar früher ein Gewehr besessen, das der mutmaßlichen Tatwaffe entspreche, er habe dieses aber wieder verkauft. In seinem Besitz war keine Waffe gefunden, sagte der Polizeichef von Montgomery County, Charles Moose. Er fahre einen dunklen Wagen, während der oder die Täter laut Zeugen in einem weißen Lastwagen einen der Tatorte verließen. Der aus North Carolina stammende Mann, der sich im Umfeld rechtsextremer Milizen bewegt haben soll, wird derzeit wegen des Verdachts auf Autodiebstahl in Florida von den Behörden weiterhin festgehalten.

Das FBI unterstützt die Polizei von Washington DC bei der Fahndung nach dem oder den Tätern und erstellt ein Täterprofil. Dabei wird auch ein „geografischer Profiler“ eingesetzt, der aus den Orten der Verbrechen Rückschlüsse auf den Täter ziehen soll. Für einen terroristischen Konnex konnten bisher keine Anhaltspunkte gefunden werden.

Laut einem Bericht in der „Baltimore Sun“ ist der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit ein „weißer Mann“. Ein früherer Profiler des FBI, Clinton Van Zandt, kommt auf Grund der bisher bekannten Tatsachen und der Analyse der Kriminalstatistik zu diesem Schluss, auch wenn er eine Ausnahme nicht absolut ausschließen möchte. Die Morde würden „kaltblütig und berechnend ausgeführt, von jemandem der die entsprechenden Fähigkeiten besitzt und dem es egal ist wen er verletzt“, meint Van Zandt: „Er will Gott spielen“.

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