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Fidel Castro fordert Freilassung der Geiseln in Kolumbien

Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro hat die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) aufgefordert, bedingungslos alle Geiseln freizulassen. Zugleich forderte er aber die linke Rebellenorganisation in einem in der Jugendzeitung "Juventud Rebelde" (Sonntag) veröffentlichten Artikel auf, ihre Waffen nicht niederzulegen und ihren Kampf fortzusetzen.

Die Befreiung der Politikerin Ingrid Betancourt in der vergangenen Woche aus der Hand der FARC-Rebellen hatte weltweit für Aufsehen gesorgt.

In der Kolumne “Gedanken des Genossen Fidel” versicherte der seit zwei Jahren kranke Castro (81) dass es nicht die Aufständischen, sondern Drogenhändler gewesen seien, die damit begonnen hätten, das südamerikanische Land mit Gewalt zu terrorisieren. Die FARC seien mit der kubanischen Revolution solidarisch, aber nicht von Kuba abhängig gewesen. “Ich habe stets energisch die brutalen Methoden der Entführung und das Halten von Gefangenen im Wald kritisiert,” betonte Castro weiter.

Allerdings, fügte Castro hinzu, “niemals werde ich die Pax Romana akzeptieren, die das (US-) Imperium Lateinamerika aufzwingen will”.

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