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Fiaker-Unfall am Wiener Stephansplatz: Frau und vier Pferde verletzt

Fiakergespann ging am Wiener Stephansplatz durch.
Fiakergespann ging am Wiener Stephansplatz durch. ©APA/AFP/ALEX HALADA (Symbolbild)
Samstagmittag ist am Wiener Stephansplatz ein Fiaker-Gespann durchgegangen. Bei dem Unfall wurde eine Passantin verletzt, außerdem zogen sich auch vier Pferde leichte Verletzungen zu.

Beim Versuch, sich aus dem Gefahrenbereich zu bringen, kamen zwei Passanten - eine 58 Jahre alte Frau und ein 41-jähriger Mann - zu Sturz, wobei sich die Frau Verletzungen zuzog. Wie die Landespolizeidirektion am Sonntag berichtete, wurden auch vier Pferde leicht verletzt.

Pferdegeschirr gerissen - Fiaker-Gespann ging in Wiener Innenstadt durch

Zu dem Zwischenfall kam es um bzw. ab 11.30 Uhr in der Wiener Innenstadt. Einem Fiaker-Fahrer riss ein Teil des Pferdegeschirrs, worauf sein Gefährt plötzlich nicht mehr steuerbar war, als er von der Zedlitzgasse kommend in Richtung Stephansplatz fuhr. "Er war nur mehr Passagier", schilderte Polizeisprecher Markus Dittrich der APA.

Fiaker prallte gegen Kutsche - Pferde liefen gegen ein Auto

Am Stephansplatz prallte der Fiaker gegen eine abgestellte Kutsche, worauf die dort angespannten Pferde das davor befindliche Gespann aufscheuchten. Diese Pferde sollen dann führerlos losgelaufen sein. Im Kreuzungsbereich mit der Rotenturmstraße prallte der Fiaker gegen einen Pkw, einer beherzten Passantin gelang es, in diesem Moment an die Zügel der Pferde zu kommen und sie zum Stehen zu bringen.

Vier Pferde wurden bei dem Unfall in Wien verletzt

Die Pferde des 49-jährigen Fiaker-Fahrers wurden ebenso leicht verletzt wie die zwei Tiere, die losgelaufen waren. An den Kutschen und an dem Pkw entstand Sachschaden. Das gerissene Pferdegeschirr wurde sichergestellt.

Scharfe Kritik vom VGT

"Dieser Unfall zeigt wieder auf tragische Weise, was für eine dauerhafte Gefahr für Mensch und Tier von Fiakergespannen ausgeht. Eine Stadt ist kein Ort für Pferde, und jeder Fiaker der seine Pferde dort hinein bringt, kann kein Tierfreund sein", reagierte der Verein gegen Tierfabriken (VGT) auf das Unglück. Bemängelt wurde in einer der APA übermittelten Stellungnahme das Fehlen von Kontrollen auf schadhaftes Pferdegeschirr. "Wenn wir nicht weiterhin einen Fiaker-Unfall pro Monat beklagen wollen, muss es jetzt mit der Narrenfreiheit für Fiaker endlich vorbei sein", forderte VGT-Aktivist Georg Prinz, der sich seit Jahren für ein Ende der Fiaker in Wien stark macht.

(APA/Red)

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