AA

FGÖ setzt sich für gesundheitsförderliches Homeoffice ein

Rauch zu Thema Homeoffice: "Gilt, gesundheitsbeeinflussende Faktoren zu identifizieren".
Rauch zu Thema Homeoffice: "Gilt, gesundheitsbeeinflussende Faktoren zu identifizieren". ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Arbeiten von zu Haue ist weiterhin Thema. Der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) setzt sich für ein gesundheitsförderliches Homeoffice ein.

Die Covid-19-Pandemie hat insofern zu einem Umbruch der Arbeitswelt geführt, als das Homeoffice für viele Berufstätige zum Alltag geworden ist. Zwar hat sich die Omikron-Welle mittlerweile abgeflacht und die Infektionszahlen sind zurückgegangen, der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) propagiert aber im Hinblick auf den Herbst, wo die Zahlen wieder steigen und das Arbeiten von zu Hause aus verstärkt Thema werden könnte, schon jetzt ein gesundheitsförderliches Homeoffice.

Gesundheit im Homeoffice

Der FGÖ hat einen Leitfaden herausgegeben, der Unternehmen einen nachhaltigen Kapazitätsaufbau ermöglichen soll, der die Gesundheit ihrer Beschäftigten bei der Arbeit zu Hause in ganzheitlichem Sinne stärkt. Chancen des Homeoffice - bessere Balance zwischen Beruf- und Privatleben, höhere Flexibilität oder Reduktion bzw. Wegfall der Pendel-Zeit - werden dabei Risiken - Verwischung der Grenzen zwischen Arbeits- und Privatzeit, soziale Isolation, Vorurteile bzw. Bedenken zur Arbeitsleistung oder Produktivität im Homeoffice - gegenübergestellt. Ausführlich werden die rechtlichen Rahmenbedingungen und mögliche neue Strukturen bei der Arbeitsorganisation erörtert, leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten Tipps zum virtuellen Führen.

Anregung zu Homeoffice

Der FGÖ ist überzeugt, dass das Homeoffice Gelegenheiten bietet, die individuellen und sozialen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken, indem man beispielsweise berücksichtigt, zu welchen Chronotypen diese zählen. "Lerchen" gehen früh schlafen und stehen früh auf, während "Eulen" oft erst zu Mitternacht zu Bett gehen. Die erste Gruppe erlebt ihr kreatives Hoch in Folge dessen zwischen 6.00 Uhr und 8.30 Uhr, die "Eulen" dagegen zwischen 10.30 und 12.30 Uhr. Der FGÖ regt an, dass gerade im Homeoffice die innerbetrieblich unterschiedlichen "Leistungshochs" der Beschäftigten zu nutzen wären: "Als besonders sinnvoll wird es erachtet, die Arbeitszeiten unter Berücksichtigung der genannten Aktivitätszeiträume zu planen."

Rauch zu Homeoffice

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), der auch Vorsitzender des Kuratoriums des FGÖ ist, hält zum Thema Homeoffice grundsätzlich fest: "Es gilt, die gesundheitsbeeinflussenden Faktoren zu identifizieren und zu analysieren. Darauf aufbauend braucht es praktische Tipps und Tools für die Beschäftigten und die Betriebe, um gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen für das Arbeiten im Home-Office zu schaffen". Der neue Leitfaden des FGÖ leiste dazu "einen wesentlichen Beitrag".

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • FGÖ setzt sich für gesundheitsförderliches Homeoffice ein
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen