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Öffis: Freifahrt für sozial Schwache?

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"Freifahrt bzw. Ermäßigung bei Bus und Bim für Einkommensschwache und Armutsbetroffene", fordert die Armutskonferenz angesichts der aktuellen Tariferhöhungen.

„Es ist höchste Zeit für eine soziale Gestaltung der Tarife der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien. Es gibt keinen Grund, warum Menschen von notwendigster Mobilität ausgeschlossen werden sollen, nur weil ihnen die finanziellen Mittel dazu fehlen“, so Sozialexperte Martin Schenk.

„Das ist eine richtige Armutsfalle. Auch Menschen mit wenig Geld müssen zum Arzt, aufs Amt oder Kinder von der Schule abholen.“, weiß Sozialexperte Martin Schenk aus Erfahrung. Die meisten Armutsbetroffenen in Wien müssen voll in Bus und Bim zahlen, mit einem Einkommen, das nicht einmal für die notwendigsten Ausgaben bei Wohnen, Heizen, Ernährung, Kindersachen reicht“, so Sozialexperte Schenk.

„Bei einer sozialen Tarifgestaltung könnte man sich am Prinzip des Heizkostenzuschusses orientieren. Das würde genau Armutsbetroffenen helfen. Denn die zur Zeit einzige Ermässigung über den Sozialpass erfasst nicht einmal ein Fünftel der SozialhilfebezieherInnen. Und nicht nur Sozialhilfebezieher leben unter der Armutsgrenze, wenn man an Familien im Niedriglohnsektor und an die neuen working poor denkt.“, so das österreichische Anti-Armutsnetzwerk abschließend.

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