Feuerwerk in NÖ forderte acht Verletzte

Das seien nur halb so viele Verletzungen wie im Vorjahr, in dem es außerdem noch zwei Todesopfer zu beklagen gab. Auch die Anzahl der Notrufe sei von 349 auf 295 zurückgegangen. Die Polizei hat rund um Silvester 164 Anzeigen und 14 Organmandate nach dem Pyrotechnikgesetz erteilt.
Zwölfjähriger zog sich schwere Verletzung zu
Die schwerste Verletzung dürfte sich laut Polizei ein Bub (12) in Wiener Neustadt zugezogen haben. In seiner Hand explodierte ein Feuerwerkskörper, als er versuchte den bereits vermeintlich abgebrannten Gegenstand in einem Mistkübel zu entsorgen. Er wurde mit Verletzungen an der Hand, am linken Auge und im Bauchbereich ins Krankenhaus gebracht. Erhebliche Kopfverletzungen erlitt eine 31-jährige Frau in Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling), als ein 37-Jähriger einen pyrotechnischen Gegenstand in unmittelbarer Nähe zündete.
Silvesternacht war für Feuerwehr "vergleichsweise ruhig"
Für die Feuerwehr gestaltete sich die Silvesternacht "vergleichsweise ruhig", wie der Landesfeuerwehrverband mitteilte. Insgesamt 43 Mal mussten die Wehren zu Bränden und technischen Einsätzen ausrücken. Mindestens fünf Brände seien laut Polizei vermutlich auf Pyrotechnik zurückzuführen. In Mitterreith (Bezirk Zwettl) stand gegen 1.00 Uhr eine Scheune in Vollbrand. Sieben Feuerwehren mit rund 80 Mitgliedern waren etwa drei Stunden im Einsatz. Die Polizei vermutet eine in der Nähe abgefeuerte Feuerwerksbatterie als Brandursache.
In Dürnkruth (Bezirk Gänserndorf) forderte ein Zimmerbrand zwei Leichtverletzte. Als die Einsatzkräfte gegen 3.30 Uhr eintrafen, hatten die Bewohner den Großteil des Feuers bereits eingedämmt, berichtete die Feuerwehr Dürnkrut. Acht Personen, die sich in dem Räumlichkeiten aufhielten, wurden von den Rettungskräften betreut, zwei zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Mistelbach gebracht.
(APA/Red)