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Feuerwehren mussten in NÖ wegen Starkregen ausrücken

Der Starkregen hielt die Feuerwehren in Niederösterreich auf Trab.
Der Starkregen hielt die Feuerwehren in Niederösterreich auf Trab. ©APA/LUKAS HUTER
Wassereintritte in Keller, Bäche, die leicht über Ufer treten - in der Nacht auf Sonntag mussten zahlreiche Feuerwehren in Niederösterreich gegen den Starkregen mobil machen.

Starkregen in der Nacht auf Sonntag hat in den niederösterreichischen Bezirken St. Pölten, Melk und Tulln für etwa 100 Feuerwehreinsätze gesorgt. Es habe Wassereintritte in Keller gegeben, Bäche seien angeschwollen und teilweise leicht über die Ufer getreten, teilte Franz Resperger vom Landeskommando mit.

Die freiwilligen Helfer rückten zu Auspump- und zu Sicherungsarbeiten aus. Verklausungen in Bächen seien gelöst und umgestürzte Bäume beseitigt worden, so Resperger.

Katastrophenhilfsdienst in Wieselburg eingetroffen

In der vom Starkregen am Wochenende besonders stark betroffenen Mostviertler Stadtgemeinde Wieselburg ist in der Nacht auf Montag auch ein Zug des Katastrophenhilfsdienstes (KHD) im Einsatz gewesen. Die Einheit umfasste 104 Feuerwehrleute, berichtete das Bezirkskommando Scheibbs. Die Helfer hatten bei ihrer Ausrüstung u.a. 23 Unterwasserpumpen und neun Notstromaggregate dabei.

Ein Hotspot im Bezirk war auch Purgstall a.d. Erlauf, wo ebenfalls Straßen und Keller überflutet wurden. Zudem rutschte laut Feuerwehr ein Hang in einen Bach ab, der dadurch umgeleitet wurde und Überschwemmungen verursachte. Damit das Wasser wieder abfließen konnte, wurde das Bachbett mit einem Bagger ausgegraben.

Allein die FF Wieselburg Stadt und Land stand am Sonntag und in der Nacht auf Montag mehr als zwölf Stunden lang bei Aufräumarbeiten im Einsatz. Die letzten Helfer rückten erst gegen 2.00 Uhr wieder ein. Montagfrüh ging es mit Reinigungsarbeiten in der Stadt weiter.

450 Einsätze für Feuerwehren in Niederösterreich

Der Starkregen am Wochenende hat zu 450 Einsätzen von 150 Feuerwehren mit etwa 2.000 Mann in Niederösterreich geführt. Aufräumarbeiten gingen am Montag weiter, sagte Franz Resperger vom Landeskommando in der Früh auf APA-Anfrage. Mit dem Aufhören der Niederschläge hatte sich die Situation entspannt.

Vom Starkregen waren insbesondere die Bezirke Amstetten, Scheibbs, Melk, St. Pölten und Tulln getroffen worden. Am Montag ging es laut Resperger u.a. noch darum, Keller und Straßen zu reinigen.

AKNÖ unterstützt mit bis zu 1.000 Euro

Die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) unterstützt Mitglieder, die vom Starkregen im Mostviertel betroffen sind. Mit der Hochwasser-Hilfe werden laut einer Aussendung vom Montag bis zu 1.000 Euro gewährt, damit Schäden an Häusern und Wohnungen beseitigt werden können. "Rasch und unbürokratisch", wie AKNÖ-Präsident Markus Wieser betonte.

Die Direkthilfe kann für die unmittelbare Wohnraumsanierung beantragt werden, es werden aber auch Schäden an notwendigen Haushaltsgeräten ersetzt. Kein Anspruch besteht laut AKNÖ, wenn der Schaden durch eine Versicherung zur Gänze gedeckt ist.

(APA/red)

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