Kurz nach Mitternacht wurden die Feuerwehren Grafenwörth und Jettsdorf zu einem Grafenwörther Gewerbebetrieb gerufen. Grund dafür war eine unklare Rauchentwicklung. Am Einsatzort eingetroffen, war sofort klar, dass es sich um einen Schwelbrand in einem großen Maistrockner handelte.
Silobrand in NÖ: Sieben Feuerwehren im Einsatz
Es wurde die Drehleiter der Feuerwehr Krems/Donau angefordert und die Alarmstufe erhöht. So wurden auch die Feuerwehren Feuersbrunn, Seebarn, Wagram und Fels/Wagram alarmiert. Zur Sicherheit wurden auch das Rote Kreuz und die Polizei alarmiert.
Der Brand konnte mittels einer Wärmebildkamera eingegrenzt werden. Mit einem Trennschleifer wurde anschließend die Blechfassade geöffnet, um dort mit dem Löschwasser arbeiten zu können. Ein ebenfalls gestarteter Innenangriff musste aufgrund der Unzugänglichkeit des betroffenen Bereiches wieder abgebrochen werden.
75.000 Kilogramm Erntegut musste ausgeräumt werden
Nach dem Ablöschen des Brandes musste die Feuerwehr den gesamten Trockner mit 75.000 Kilogramm Erntegut ausräumen. Damit sollten weitere Zündungen verhindert werden. Aufgrund des Brandes war das Ausräumen nur mehr teilweise automatisch möglich. Rund die Hälfte des Ernteguts musste von der Feuerwehr per Hand weggeschaufelt werden.
Nach über vier Stunden konnten die 71 Feuerwehrleute von sieben Feuerwehren, die drei Rettungsfahrzeuge und die Polizei den Einsatz beenden.
(Red)