Feuer in NÖ Diskothek: Inhaber gilt als Beschuldigter

Der großteils geständige 45-Jährige wurde nach Polizeiangaben vom Freitag wegen des Verdachts der Brandstiftung und des versuchten schweren Betrugs angezeigt. Die 79 Jahre alte Mutter des Mannes hatte die Tat zunächst fälschlicher Weise auf sich genommen. Der entstandene Schaden beträgt mindestens eine Million Euro.
Brand in Diskothek brach am 9. Februar aus
Ausgebrochen war der Brand in der Diskothek am Nachmittag des 9. Februar. 64 Mitglieder von sieben Feuerwehren kämpften rund zwei Stunden gegen die Flammen, verletzt wurde niemand.
Bereits bei der ersten Ursachenbeurteilung durch die Bezirksbrandermittlerin gab die 79-Jährige an, das Feuer gelegt zu haben. Das Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Brand, übernahm die Erhebungen. Es stellte sich heraus, dass die Flammen unter Zuhilfenahme von brandunterstützender Flüssigkeit initiiert worden waren.
Weitere Ermittlungen und die Auswertung von Beweismitteln widerlegten schließlich die Angaben der betagten Frau. Vielmehr geriet ihr 45-jähriger Sohn in den Fokus der Ermittler. Der Inhaber der Diskothek war großteils geständig. Seine 47-jährige Frau wurde wegen des Verdachts des versuchten Versicherungsbetrugs ebenfalls der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt. Gegen die Mutter des Mannes wird nun wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung ermittelt.
(APA/Red)