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"Fete Imperiale" in der Hofreitschule

Kommende Woche wird in der Spanischen Hofreitschule in Wien wieder eine "Fete Imperiale" gefeiert: Am Donnerstag verwandeln sich die historischen Räumlichkeiten in einen sommerlichen Ballsaal. Die Vorbereitungsarbeiten laufen "sehr gut", berichtete Generaldirektorin Elisabeth Gürtler.
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Die Um- und Aufbauarbeiten für die zweite Ausgabe der “Fete Imperiale” starten in genau einer Woche. In der Winterreitschule wird ein schwarz-weißer Parkettboten ausgelegt, auch die Stallburg wird wieder in einen Ballsaal verwandelt. Heuer wird außerdem die Sommerreitbahn in das Geschehen integriert und anlässlich des 84. Geburtstags des thailändischen Königs Bhumibol Adulyadej in einen thailändischen Pavillon verwandelt. Das Erscheinungsbild prägen die Farben Türkis und Lime.

In Sachen Dekoration wird nicht gespart: Von der thailändischen Botschaft werden 5.000 Seidenblumen und 10.000 Orchideen zur Verfügung gestellt. Es wird aber auch Obst geben – als Tischschmuck und zum Essen. “Bewacht” wird das Event von thailändischen Royal Guards. Einige werden auf Pferden sitzen, andere vor Wachhüttchen stehen. 

Ball-Eröffnung mit “blitzenden Höschen”

Ballgäste mit normalen Eintrittskarten finden am Josefsplatz Einlass, jene mit Tisch- oder Logenkarten werden unter der Michaelerkuppel zum Empfang geladen. Ob Besucher die Eröffnung live miterleben können, hängt vom Ticket ab: Personen mit Logen- und Tischkarten dürfen in die Winterreitschule vor Ort zusehen, jene mit normalen Tickets müssen sich mit einer Übertragung in der Stallburg begnügen.

Der Ball startet mit einem Defilee, dem Einzug in die Winterreitschule: An der Spitze marschieren die Hof- und Deutschmeister in Uniformen. Dann folgen die Bereiter, thailändische Tänzer und die Ehrengäste. Eröffnet wird das Event von einem Debütantenkomitee unter der Leitung von Thomas Schäfer-Elmayer. Die jungen Herren und Damen werden neben einem Paso Doble auch zum Spanischen Marsch von Johann Strauß Sohn tanzen.

Danach folgt eine von Ex-Staatsopernballettchef Renato Zanella choreographierte Balletteinlage. Dabei handelt es sich laut Gürtler um eine Hommage an eine frühere Choreographie Zanellas zu ihrer Zeit als Opernballorganisatorin, in der “die Hosen gefallen und die Tänzer in Unterhosen dagestanden sind”. Diese Choreographie sei kritisiert worden, erinnerte sie sich: “Aber ich habe das nicht so schlimm gefunden. Mich haben nur die Unterhosen gestört, weil die so hässlich waren.” Daher wurden die Höschen, die kommende Woche “blitzen” werden, eigens für den Ball gefertigt. Sie sind schwarz-weiß gemustert.  

Operngesag und DJs

Bei der Eröffnung wird die Sopranistin Alexandra Reinprecht “Meine Lippen, sie küssen so heiß” aus Franz Lehars “Giuditta” singen. Ihr Einzug wird spektakulär erfolgen – nämlich in einer Kutsche, die einem Original-Karussellwagen von Kaiserin Maria Theresia nachempfunden wurde und von einem Lipizzaner gezogen wird. Viel Musik gibt es auch während des Balls: In der Winterreitschule sorgen Barbara Helfgott und das Rondo Vienna für Unterhaltung, in der Stallburg das Bernd Fröhlich Orchester und Tini Kainrath. In den Orchesterpausen wird DJ Christopher Just auflegen.

Ballkarten gibt es noch, berichtete Gürtler, nur Logen- und Tischkarten seien fast ausverkauft. Erwartet werden rund 3.000 Gäste in nobler Abendgarderobe. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt der wissenschaftlichen Arbeit zur Zucht und zum Erhalt der Lipizzaner zugute. Die edlen Rösser werden – bis auf das Kutschpferd – nicht mitfeiern. Sie befinden sich auf Sommerfrische am niederösterreichischen Heldenberg. 

(apa)

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