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Festwochen-Start: Solide, nicht aufregend

Hubert von Goisern - APA
Hubert von Goisern - APA
Die Wolken hingen tief, als Hubert von Goisern die große Bühne vor dem Wiener Rathaus betrat. Aber das Wetter blieb bis  kurz vor Schluss auf Seiten der Wiener Festwochen und des Publikums.

Das hatte sich heuer einmal mehr zahlreich zur offiziellen Eröffnung eingefunden. Traditionell startete das Festival mit einer bunten musikalischen Mischung, heuer von Bobby McFerrin über Joe Zawinul bis Missy May.

Doch die „Melange“, wie Hubert von Goisern scherzhaft meinte, blieb insgesamt flau – und die rund 50.000 Zuschauer am Rathausplatz wurden am Freitagabend schließlich doch noch Opfer des Regens. Teils hatte man das Gefühl, die Veranstalter wollten mit dem Programm die Lücke zwischen Song-Contest-Semifinale und Finale stopfen.

Da sangen die Pop-Neulinge Muhabbet, Zweitfrau und Missy May, und alles klang irgendwie gleich. Und dass es dann bei Luttenberger*Klug zu regnen begann, schien einigen als willkommener Grund, das Open-Air -Event doch möglichst schnell zu verlassen. Dabei hatte das Ganze gar nicht so schlecht begonnen – nicht zuletzt auf Grund von Hubert von Goisern, der für das Fernsehpublikum moderierend durch den Abend führte.

Eine „Doppel-Ehrung“ bildete schließlich den Schlusspunkt des Auftakts der Festwochen, die bis 19. Juni das Kulturleben Wiens dominieren werden. Kulturstadtrat Mailath-Pokorny überreichte McFerrin das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien“, Bundeskanzler Gusenbauer anschließend Wiens Parade-Jazzer Joe Zawinul das „Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“.

Inhaltlich bieten zwei Premieren bereits am Samstag die weiteren Höhepunkte: Im Theater an der Wien wird mit „Aus einem Totenhaus“ Leos Janacek gewürdigt, und im dietheater Künstlerhaus wird im Gastspiel „Sonja“ deren schöne Seele freigelegt. Insgesamt stehen 41 Produktionen aus 20 Ländern am Festwochen Programm.

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