Die Festungsbahn werde um bis zu zehn Sekunden schneller die 99 Höhenmeter überwinden und mehr Komfort bieten, hieß es. In den Garnituren ist mehr Platz, die An- und Einfahrten gehen sanfter vor sich und auch die Klimatisierung wird verbessert. Der talseitige Führerstand wird in einen Fahrgastbereich mit großen Panoramafenstern umgewandelt. Der bergseitige Führerstand bleibt bestehen, dort hält sich der Zugführer während der Berg- und Talfahrt auf. Damit er die Schienenstrecke während des Abwärtsfahrens besser überblicken kann, “wird die Talfahrt mit einer Videokamera überwacht”, erklärte eine Sprecherin der Salzburg AG auf Anfrage.
Mit den modernen Garnituren und der Erneuerung der elektrotechnischen Ausrüstung sei die Festungsbahn für ihr 120-Jahr-Jubiläum im Jahr 2012 bestens gerüstet, wurde betont. Die Bahn zählt mit jährlich rund 1,7 Millionen Fahrtgästen zu den wichtigsten touristischen BahnenÖsterreichs. Sie führt seit 1892 zur Burg Hohensalzburg hinauf und “ist das touristische Ziel Nr. 1 in Salzburg“, so die Salzburg AG. Die Modernisierung wurde der Siemens-Division Industry Solutions als Generalunternehmer übertragen. Die Firma Carvatech ist für den Kabinenbau verantwortlich und die Doppelmayr Cable Car GmbH für das Fahrwerk und die mechanischen Komponenten.