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Festival des Wienerlieds „Wean Hean“ ist eröffnet

Roland Neuwirth eröffnete das Festival "Wean Hean".
Roland Neuwirth eröffnete das Festival "Wean Hean". ©vienna.at
Die zwölfte Auflage des „Wean Hean“-Festivals ist seit gestern, 30. April, eröffnet. Das Wienerlied-Festival hat in seiner zwölften Auflage einiges an Neuerungen zu bieten.
Die Bilder der Eröffnung

Als eine von zehn Spielstätten ist erstmals der für Balkansound bekannte Ost Klub mit an Bord. Traditionell ungewöhnlich auch die Eröffnungslocation: Nach dem Heeresgeschichtlichen Museum im Vorjahr fällt dieses Jahr in der TU Wien der Startschuss für das Festival „Wean Hean“ – Castingshow inklusive.

Roland Neuwirth eröffnet „Wean Hean“ Festival

Der erste Abend des Wienerlied-Festivals „Wean Hean“ soll bereits einen Querschnitt über das breitgefasste Genre der modern interpretierten Wienerlied-Tradition bieten. Das Roland Neuwirth Trio und Kollegium Kalksburg teilen sich die Bühne mit dem Trio Lepschi, in dem auch Lemming-Autor Stefan Slupetzky wirkt, dem aus vier Streicherinnen und einem Saxofonisten bestehenden Quintett Aufstrich und der Kirschkernkombo, deren Oeuvre laut Eigendefinition “von Tiefschmäh-Poetik bis zu Akustik-Punk” reicht.

12. „Wean Hean“-Festival an der TU Wien eröffnet

Ergänzt wurde die Eröffnung des Festivals durch eine Castingshow unter dem vertraut klingenden Titel “Helden von gestern und heute”. Hobbyinterpreten konnten vor Publikum ihre Sattelfestigkeit in Sachen “Weanarisch” unter Beweis stellen. Das Kick-off-Motto “Mailüfterl” rekurriert im Übrigen auf den Eröffnungsstandort. Schließlich wurde der erste volltransistorisierte Computer auf europäischem Festland, der ab 1955 an der Technischen Universität gebaut wurde, “Mailüfterl” genannt. Dessen Entwickler Heinz Zemanek meinte, wenn das Gerät schon nicht die Rechengeschwindigkeit amerikanischer Modelle namens “Wirbelwind” und “Taifun” erreiche, so doch die eines “Wiener Mailüfterls”.

„Wean Hean“ läuft bis 27. Mai

Dabei sind gleich zwei Veranstaltungen für einen wahren Kapazunder des Wienerlieds reserviert, der 1947 aus dem Exil in New York zurückkehrte: Hermann Leopoldi, der sich etwa mit Gassenhauern wie “Schön ist so ein Ringelspiel” oder “In einem kleinen Cafe in Hernals” verewigte, wird am 17. Mai im Konzerthaus im Rahmen des „Wean Hean“-Festivals gewürdigt. Neben Schauspielern wie Andrea Eckert oder Cornelius Obonya wird auch eine kleine Abordnung der Wiener Philharmoniker erwartet. Im Porgy&Bess stehen hingegen Neuvertonungen unbekannterer Stücke Leopoldis im Mittelpunkt.

Auch der Ost Klub bietet „Wean Hean“-Schwerpunkt

Der Ost Klub widmet seinen Abend der Straßenmusik und bleibt dabei seinen geografischen Wurzeln treu. Als Stargäste sind der polnische Akkordeonist Krzysztof Dobrek sowie der russische Violinist Aliosha Biz angekündigt, die beide ihre ersten Karriereschritte in diversen Fußgängerzonen des Landes setzten und jetzt für das „Wean Hean“-Festival aufspielen. Die Programmsäule “Städtebegegnung” rückt heuer mit Helsinki den kühlen Norden in den Mittelpunkt. Titel des Events im Theater Akzent: “Gar nicht läppisch!” Im Bockkeller wird hingegen die deutsch-österreichische Nachbarschaft besungen. “Zurückbleiben, bitte” nennt sich jener Abend, der sich anhand von Schlagern aus den 1920er Jahren des Naheverhältnisses Wien-Berlin annimmt.

 

Alle Infos zum Festival “Wean Hean“ finden sie unter www.weanhean.at

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