Festival der Bezirke: Lesungen im Kaffeehaus

Im Kaffeehaus wird viel gelesen. Zeitungen vor allem. Aber immer wieder auch im Rahmen von Veranstaltungen. Sechs moderierte Lesungen, die nicht die übliche Kaffeehausliteratur präsentieren, sondern ein urbanes Lebensgefühl aus verschiedensten Perspektiven zu erfassen suchen, gibt es ab Sonntag, den 3. Juni 2012, im Rahmen des “Festivals der Bezirke – Wir sind Wien”. Die von Kurt Hofmann konzipierte Lesereihe “Auf einen Kaffee” wird von Rolf Schwendter im Cafe Zartl (3., Rasumofskygasse 7) eröffnet.
“Auf einen Kaffee” – Das Programm im Überblick
Rolf Schwendter, Theoretiker der Subkultur, befasst sich mit der einstigen Rolle des Kaffeehauses als Ort des toleranten Gegenmilieus, des Meinungsaustausches und der Wärmestube, in der geringer Konsum und großzügiges Kreditieren ein Rückzugsgebiet vor gesellschaftlichen Zwängen eröffnete.
Die weiteren Stationen beschäftigen sich mit Stadtentwicklung – Reinhard Seiß am 4. Juni im Cafe Wortner (4., Wiedner Hauptstraße 55) – , den Erniedrigten und Beleidigten – Irene Brickner am 6. Juni im Cafe Sperl (6., Gumpendorfer Straße 11) – , dem Bodenständigen – El Awadalla am 7. Juni im Cafe Westend (7., Mariahilfer Straße 128) – oder dem offenen Begegnungsraum – Monika Mokre am 14. Juni im Cafe Wunderer (14., Hadikgasse 62) . Am 16. Juni wird die Reihe von Ludwig Roman Fleischer im Cafe Weidinger (16., Lerchenfelder Gürtel 1) abgeschlossen. Lesungsbeginn ist jeweils 20 Uhr. (APA)