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Ferienbeginn: Staus am Wochenende!

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470.000 Schüler aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland starten am Freitag in die Sommerferien. Auch in der Tschechischen Republik, der Slowakei, in Polen und in der Schweiz ist Urlaubsbeginn.

Reisende aus Belgien und den südlichen Niederlanden könnten die Situation auf Österreichs Hauptverbindungen verschärfen. Darauf machten am Montag ARBÖ und ÖAMTC aufmerksam.

„Besonders betroffen werden zahlreiche Transitstrecken in Westösterreich sowie die Grenzübergänge Sloweniens und Ungarns sein“, betonte Thomas Woitsch vom ARBÖ. „Die Fahrt mit dem Auto sollte man gründlich planen, die Samstage besser meiden“, rieten die ÖAMTC-Experten. Im Vorjahr gab es auf Österreichs Straßen an den Wochenenden während der Sommerferien insgesamt 422 Staus mit einer Mindestlänge von 1,5 Kilometern.

Die „erste Welle“ könnte schon am Freitagnachmittag die Hauptausfahrten Wiens lahm legen. Auf der Südosttangente (A23) muss man in beiden Richtung mit Verzögerungen rechnen. Am Knoten Prater ist bei der Abfahrt zur Ostautobahn (A4) Stau vorprogrammiert. Auch die Ausweichroute, die Triester Straße und die Wiener Neustädter Bundesstraße, wird stadtauswärts zum Stillstand kommen, ist sich der ARBÖ sicher.

Am Samstag rollen die Sommerurlauber ebenfalls von Ostösterreich Richtung Süden. Eine Baustelle auf der Süd-Autobahn (A2) im steirischen Packabschnitt zwischen Mooskirchen und Modriach wird laut ÖAMTC den Verkehrsfluss stören. Der Club hat aber auch eine gute Nachricht: Die Baustelle auf dem Packabschnitt der A2 wird auf 21 Kilometer gekürzt, die Generalsanierungen von Herzogberg, Kalcherkogel und Mitterberg Tunnel werden abgeschlossen. Jedes der drei Nadelöhre wird ohne Gegenverkehr und zweiröhrig zu befahren sein.

Zur Situation auf der Tauernautobahn (A10): Sowohl am Katschberg- als auch am Tauerntunnel müssen Reisende mit Blockabfertigung und langen Wartezeiten rechnen. Eine Variante, den Staus auf der Tauernautobahn zu entkommen, ist laut ARBÖ die Katschberg Bundesstraße – allerdings nur mit Pkw ohne Anhänger.

Auf der Inntalautobahn (A12) wird es ebenfalls zu langen Wartezeiten kommen. An der Grenze zu Kiefersfelden sollte man wegen der Fußball-WM in Deutschland mit Grenzkontrollen rechnen. Das gilt auch für den Walserberg auf der Westautobahn (A1). Auf der deutschen Verbindung Salzburg-München (A8) sind erfahrungsgemäß starke Nerven erforderlich.

Auf der Arlberg Schnellstraße (S16) ist mit Nadelöhren zu rechnen. Blockabfertigung steht vor dem Dalaaser- und vor dem Strengener Tunnel an der Tagesordnung. Über den Fernpass sollten Autofahrer besonders viel Zeit einplanen, so der ARBÖ.

An den Grenzübergängen zu Slowenien am Loiblpass, in Spielfeld und am Karawankentunnel erwarten die Experten Wartezeiten bis zu zwei Stunden. Auf der Brennerautobahn (A13) wird man ebenfalls nur sehr langsam voran kommen. Richtung Osten sollte man Verzögerungen an den Grenzübergängen nach Ungarn einrechnen.

Stau-Berater des ÖAMTC sind am Wochenende in Salzburg und Tirol unterwegs. Ausgerüstet mit Spielzeug, Getränken und Kartenmaterial werden Urlauber auf der A10 sowie auf der Inntal-Brennerstrecke und der Route über den Fernpass betreut.

Der ÖAMTC erinnerte Lkw-Lenker an die Ferienreise-Verordnung 2006. Sie sieht Fahrverbote für Lastkraftwagen oder Sattelkraftfahrzeuge mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen auch in diesem Sommer an einem Freitag und an Samstagen vor.

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