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Fenstersturz: Münzhändler auf freiem Fuß

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Nach dem tödlichen Fenstersturz eines 21-Jährigen am Mittwochabend in der Wiener Innenstadt ist der beteiligte Münzhändler aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden.

Er von dem jungen Mann unmittelbar zuvor attackiert worden war und hatte sich eigenen Angaben zufolge gegen die Angriffe gewehrt. „Die Staatsanwaltschaft hat so wie wir befunden, dass die Darstellung des Mannes sehr glaubwürdig ist und angeordnet, ihn zu entlassen“, sagte Oberstleutnant Karl Kmoch am Freitag der APA.

Der Münzhändler war von dem jungen Mann offenbar in eine Falle gelockt worden. Der gebürtige Niederösterreicher hatte behauptet, Golddukaten im Wert von 11.000 Euro als Weihnachtsgeschenke für Mitarbeiter kaufen zu wollen und den Händler mit einer Axt angegriffen, als es ans Bezahlen gehen sollte. Der Geschäftsmann wehrte sich, es kam zu einer Rauferei, der junge Mann stürzte schließlich aus dem vierten Stock in die Tiefe.

Dem Münzhändler hatte sich der 21-Jährige unter falschem Namen vorgestellt. Die Wohnung, in der das Treffen stattfand, hatte er erst eine Woche zuvor gemietet. Gegenüber dem 51-Jährigen hatte er behauptet, im Namen einer Consulting-Firma ein Reisebüro aufzubauen. Der Niederösterreicher war wegen Betrugs amtsbekannt.

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