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Felssturz im Pinzgau verfehlte Wohnhaus nur knapp

Großes Glück hatten am Sonntag eine 20-köpfige Wandergruppe und die Bewohner eines Hauses in Fusch an der Glocknerstraße (Pinzgau): Mehrere 70 bis 80 Tonnen schwere, mannshohe Felsbrocken waren am Vormittag aus einem ehemaligen Steinbruch ins Tal gestürzt. Sie verfehlten das Gebäude nur knapp. Unmittelbar vor dem Felssturz querten die Wanderer den Absturzbereich. Verletzt wurde niemand.

Die Gesteinsbrocken sollen am Montag und am Dienstag weggeräumt werden. Ein Landesgeologe wird die Absturzstelle, die sich in der Nähe des Hirzbaches befindet, untersuchen. “Danach wird entscheiden, ob noch ergänzende Maßnahmen notwendig sind.”

Die Bewohner des Hauses werden vorerst nicht evakuiert. “Sie müssen jetzt über eine Wiese zum Haus gehen, weil die Zufahrtstraße im Absturzbereich liegt”, erklärte der Pinzgauer Katastrophenreferent Kurt Reiter auf Anfrage. Ein abgestellter Anhänger wurde komplett zerstört.

Der Wanderweg zum Sulzbachwasserfall bleibt bis auf weiteres gesperrt. “Man muss ihn unter Umständen neu anlegen”, so Reiter. Nach einem Gewitter dürften sich die Felsbrocken von dem alten, der Natur überlassenen Steinbruch gelöst haben. Es bildeten sich mit der Zeit Felsklüfte, in denen nach und nach Wasser eingedrungen ist. Das Gestein wurde locker und brüchig.

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