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Feldhasenbaby in Wildtierkinderstube des Wiener Tierschutzvereins versorgt

Dem Feldhasenbaby geht es mittlerweile gut.
Dem Feldhasenbaby geht es mittlerweile gut. ©Wiener Tierschutzverein
In der Wildtierkinderstube des Wiener Tierschutzvereins werden bereits seit mehreren Wochen zwei Feldhasenbabys und ein kleiner Feldhamster versorgt. Den Tieren geht es nach der Rettung wieder gut.
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Im Wiener Tierschutzverein (WTV) ist die Jungtier-Saison seit mehreren Wochen angelaufen. Bereits in der Nacht auf den 12. Februar 2018 wurde das erste Feldhasenbaby in der Seestadt im 22. Wiener Gemeindebezirk entdeckt. Eine Dame fand das noch sehr junge hilflose Tier herumhoppelnd auf ihrer Terrasse, offenbar befand es sich auf der Suche nach seiner Mutter. Es wurde daraufhin sofort in den WTV gebracht. Nur eine Woche später stöberte ein Hund beim Spazierengehen den nächsten jungen Feldhasen auf. Er konnte unverletzt geborgen werden.

Wildtierpflegestation des Wiener Tierschutzvereins

Die beiden Tiere wurden daraufhin in eine zum WTV gehörige Pflegestation nach Gloggnitz (Niederösterreich) gebracht, wo sich eine Mitarbeiterin des Wiener Tierschutzvereins der Pflege der Tiere annahm. Da die Handaufzucht junger Wildtiere keine leichte Aufgabe ist und das Sterberisiko trotz intensiver Fürsorge sehr hoch ist, war lange Zeit unklar, ob die Tiere auch durchkommen werden. Nun gibt der Tierschutzverein Entwarnung: Beide Feldhasenjunge erfreuen sich bester Gesundheit, sind quietschfidel und kosten – neben der Aufzuchtmilch, die sie von ihrer Adoptivmama erhalten – auch bereits selbstständig feste Nahrung.

WTV informiert über Feldhasen

Feldhasen kommen mit offenen Augen und einem voll entwickelten Fell zur Welt und können sich bereits – falls nötig – fortbewegen. Die Geburt findet nicht in einem Bau, sondern im freien Feld statt. Die kleinen Feldhasen sind durch ihr erdbraunes Fell hervorragend getarnt und warten, regungslos verharrend, auf ihre Mutter, die nur zwei Mal am Tag kommt, um sie zu säugen. Das heißt: Auch wenn das Tier auf den ersten Blick einen verlassenen Eindruck macht, benötigt es nicht zwingend menschliche Hilfe, denn die Mutter ist meist in der Nähe.  Feldhasen kommen bereits sehr zeitig im Jahr auf die Welt. Sie sind aufgrund ihres Fells an die zum Teil noch kalten Witterungsverhältnisse angepasst. Herumirrende Feldhasenbabies, verletzte, schwache sowie auf der Straße aufgefundene Tiere benötigen menschliche Hilfe und können jederzeit in einem gesicherten Behälter in den Wiener Tierschutzverein nach Vösendorf gebracht werden.

Feldhamster in Wien-Favoriten geborgen

Und noch ein seltener, streng geschützter Gast wird derzeit vom WTV versorgt: Kürzlich wurde im 10. Bezirk (Favoriten) ein Feldhamster geborgen, der aufgrund der extremen Kälte verfrüht aus seinem Winterschlaf gerissen wurde.

Jungtiersaison beginnt heuer deutlich früher

“Die wechselnden Witterungsverhältnisse mit extremen Temperaturschwankungen machen den Wildtieren generell sehr zu schaffen und die Jungtier-Saison begann bei uns diesmal deutlich früher als sonst. Darum bitten wir die Bevölkerung schon jetzt ganz besonderes Augenmerk auf Wildtiere in Not zu legen. Doch Vorsicht, nicht jedes Jungtier benötigt auch wirklich menschliche Hilfe”, sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.

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