Innenministerin Maria Fekter (V) verteidigt den Versuch, eine 14-jährige Armenierein aus ihrer Schuleklasse heraus in Schubhaft zu nehmen.
In der ZiB2 verwies Fekter am Mittwochabend auf die scharfe Kritik am Vorgehen bei der Abschiebung einer kosovarischen Familie in der Vorwoche. “Noch vor zwei Tagen bin ich gescholten worden, weil wir sie in der Früh abgeholt haben. Jetzt haben wir das Kind eigentlich während des Tages abgeholt”, so die Ministerin.
Fekter hatte am Mittwoch ein Maßnahmenpaket zur humaneren Vorgehensweise bei der Abschiebung von Familien angekündigt. Ebenfalls am Mittwochvormittag versuchten Fremdenpolizisten, ein armenisches Mädchen aus einer Wiener Schule abzuholen, trafen die 14-Jährige aber nicht an. Das Mädchen ist offenbar untergetaucht, seine laut Volkshilfe selbstmordgefährdete Mutter befindet sich in Schubhaft.