Wiener Feinstaub kommt zu 75 Prozent aus dem Ausland
Laut Umweltstadträtin kommt der Wiener Feinstaub zu drei Vierteln von außerhalb der Stadt – vor allem aus Osteuropa. Es sei allerdings zu hoffen, dass bei den östlichen EU-Nachbarländern die entsprechenden Umweltmaßnahmen bald greifen, zeigte sich die Ressortchefin optimistisch. Einstweilen will die Stadt vor der eigenen Türe kehren.
Verkehrsmaßnahmen sollen Feinstaub in Wien verringen
Reduziert werden sollen die Werte etwa über Verkehrsmaßnahmen. Schließlich seien rund zwei Drittel des hausgemachten Feinstaubs darauf zurückzuführen, rechnete Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou vor. Durch die geplante Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung hofft sie auf weniger Pendlerfahrten ins Stadtinnere und somit einen Rückgang von bis zu 15 Prozent an jenem Feinstaubanteil, der durch Verkehr reduziert wird.
Straßenberuhigungen etwa auf der Mariahilfer Straße und mit Hilfe von Tempo-30-Zonen sowie der Ausbau von Radinfrastruktur und Carsharing sollen ebenfalls zum Rückgang von Feinstaub beitragen. Außerdem plant die Stadt die Ausweitung des Fahrverbots für schadstoffreiche Lkw, das künftig alle Fahrzeuge mit einem Baujahr vor 1995 umfasst.