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Feinstaub: 2.400 Tote jährlich

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2.400 Menschen sterben laut WHO-Studie jährlich in Österreich an den Folgen der Feinstaubbelastung - zwei Drittel der Toten wegen dem Dieselruss - die Grünen fordern ein "Maßnahmenpaket".

Das berichtete Global 2000 am Donnerstag. Zwei Drittel dieser Todesfälle seien auf den hochgefährlichen und Krebs erregenden Dieselruss zurück zu führen. „Von den 6.400 Tonnen Feinstaub, die in Wien jährlich entstehen, werden 70 Prozent allein durch den Straßenverkehr verursacht“, teilte die Umweltorganisation mit.

Der Bau der Lobauautobahn würde, wie aus einem geheim gehaltenen Bericht der Asfinag zu entnehmen sei, die Feinstaubemissionen im Nord-Osten Wiens um 17 bis 19 Prozent zusätzlich erhöhen. „Diese Situation ist ein Armutszeugnis für Österreichs Verkehrs- und Umweltpolitik“, kritisierte Heinz Högelsberger, Verkehrsreferent von Global 2000.

Nur Diesel-PKW mit Partikelfilter

Die Organisation fordert die Zulassung nur für jene neuen Diesel-Pkw, die über Partikelfilter verfügen. Weiters müsse der Autoverkehr in den Ballungsräumen mittels Parkraumbewirtschaftung, City- oder Pkw-Maut zurückgedrängt, der Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel vorangetrieben werden. Fahrverbote „zumindest für filterlose Dieselfahrzeuge“ sei eine Sofortmaßnahme.

Grünen fordern ein “Maßnahmenpaket”

Ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Senkung der Feinstaubbelastung fordert am Donnerstag der grüne Bundessprecher Van der Bellen. „Die tagelange Überschreitung der empfohlenen Grenzwerte in mehreren österreichischen Städten hat gezeigt, dass dringend Handlungsbedarf besteht. Die Werte sind alarmierend.“ „Die Gesundheit der Bürger, vor allem der Kinder, die massiv unter der Schadstoffbelastung leiden, muss Vorrang haben“, so Van der Bellen. Die Grünen wollen nun eine stärkere steuerliche Begünstigung für Fahrzeuge mit Partikelfiltern.

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