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Februar 2021: Ein extremer Wettermonat

Der Februar 2021 war ein extremer Wettermonat.
Der Februar 2021 war ein extremer Wettermonat. ©APA (Sujet)
Der Februar 2021 war geprägt von einer kurzen Phase mit polarer Kaltluft und einer extrem milden Wetterphase in der zweiten Monatshälfte. "Mehr als 20 Wetterstationen der ZAMG verzeichneten die höchste jemals in einem Februar gemessene Temperatur", lautete die Bilanz der Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Montag.

Wie extrem der Februar war, zeigt ein Blick auf die Temperaturen: Innerhalb von zehn Tagen wurden die tiefste und die höchste Temperatur dieses Winters gemessen: minus 29,4 Grad am Dachstein auf einer Höhe von 2.520 Metern am 13. Februar und plus 22,6 Grad am 23. Februar in Köflach in der Steiermark.

2021: Einer der wärmsten Februar-Monate

"Insgesamt dominierten die milden Wetterlagen und in der Endbilanz ergab das auf den Bergen Österreichs einen der sieben wärmsten Februar-Monate der 170-jährigen Gipfel-Messreihe. In den Niederungen war es Platz 32 unter den wärmsten Februar-Monaten der 255-jährigen Tiefland-Messgeschichte", sagte Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Im Tiefland war es um 1,3 Grad wärmer als im Mittel der vergangenen 30 Jahre (Klimaperiode 1991 bis 2020) und um 2,3 Grad wärmer als in der Klimaperiode 1961 bis 1990. Auf den Bergen liegen die Abweichungen bei plus 3,3 Grad zur Klimaperiode 1991 bis 2020 und plus 4,2 Grad zu 1961 bis 1990.

Außergewöhnlicher Warmlufteinbruch in der zweiten Februarhälfte

Sehr ungewöhnlich war der Warmlufteinbruch in der zweiten Februarhälfte. Mehr als 20 Wetterstationen der ZAMG verzeichneten die höchste jemals in einem Februar gemessene Temperatur. Außerdem hatte es an sechs Tagen in Folge mindestens 20 Grad. Die bisher längste Serie war laut der ZAMG im Februar 1998 mit hintereinander fünf Tagen von mindestens 20 Grad.

Im Großteil Österreichs fiel der Februar 2021 deutlich zu trocken aus. Nur in Osttirol und Oberkärnten gab es deutlich mehr Niederschlag als im vieljährigen Mittel. Die Kombination aus hohen Temperaturen und Trockenheit sorgte im Großteil Österreichs auch für einen relativ schneearmen Februar. "Die Summe der täglichen Neuschneemenge lag um 20 bis 90 Prozent unter einen durchschnittlichen Februar", sagte ZAMG-Orlik. Zudem gab es im Großteil Österreichs um rund 40 Prozent weniger Tage mit einer Schneedecke als im Mittel.

(APA/Red.)

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