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FC Sevilla holt sich Europa League 2014 - Benficas "Guttmann-Fluch" geht weiter

Sevillas Schlussmann Beto wurde mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Helden des Abends.
Sevillas Schlussmann Beto wurde mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Helden des Abends. ©EPA
Der FC Sevilla holte sich nach 120 torlosen und von viel Taktik geprägten Spielminuten mit einem 4:2 im Elfmeterschießen den Titel in der Europa League 2014. Sevilla-Schlussmann Beto wird mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Held des Abends.
Sevilla - Benfica 4:2 n. E. (0:0)

Nach einer langen Europa-League-Saison war es heute Abend endlich soweit – im Europa-League-Finale in Turin trafen sich der FC Sevilla und Benfica Lissabon. Die Portugiesen wollten heuer endlich nach sieben verlorenen Europacup-Endspielen seit 1962 endlich den “Guttmann-Fluch” beenden. Benfica schaltete im Halbfinale Juventus Turin aus, der FC Sevilla zwang den FC Valencia in letzter Minute in die Knie. Die Spanier waren nur in den Europacup gekommen, da Malaga und Rayo Vallencano die Teilnahme verwährt wurde.

 

1. Halbzeit von Taktik geprägt

Von Beginn weg sahen die Zuseher in Turin eine Partie, bei der keine der Mannschaften etwas riskieren wollte. So entwickelte sich ein Finale ohne nennenswerte Tormöglichkeiten welches von vielen Fehlpässen und Zweikämpfen geprägt war. Der Favorit aus Portugal versuchte das Kommando zu übernehmen während sich Sevilla mit dem starken Ivan Rakitic auf das Kontern verlegte. Die erste wirklich Torchance ergab sich jedoch erst in der Nachspielzeit, als Maxi Perreira nach einem langen Ball an Sevilla-Torhüter Beto scheiterte – somit ging es mit 0:0 in die Pause.

 

Mehr Tempo in Halbzeit zwei

In der zweiten Halbzeit wurde die Partie vom Start weg schneller. Nachdem Benfica gleich zu Beginn mehrere gute Einschussmöglichkeiten ausließ, kamen auch die Spanier vermehrt zu guten Chancen. Tor wollte beiden Teams jedoch vorerst noch keines gelingen. In weiterer Folge ließ das Niveau der Partie mehr und mehr nach, wobei Benfica die deutlich besseren Chancen vorfand und gegen Ende der Partie sichtlich die Entscheidung in der regulären Spielzeit suchte. Dennoch ging es in die Verlängerung.

 

Keine Tore in der Verlängerung

Auch in der Verlängerung war beiden Mannschaften anzumerken, dass sie nicht zu viel Risiko eingehen wollten. Zudem schienen auch die Kräfte immer mehr zu schwinden. Die beste Möglichkeit der ersten Verlängerungs-Halbzeit hatte Sevilla durch Bacca, der alleine vor Benfica-Schlussmann Oblak den Ball etwas überhastet am Tor vorbei schoss.

In der zweiten Halbzeit der Verlängerung änderte sich nichts. Benfica war leicht überlegen und versuchte etwas mehr, noch einen Treffer zu erzielen, ohne dabei wirklich Risiko einzugehen. Auf der anderen Seite hatte wieder Sevilla die beste Möglichkeit, als der eingewechselte Gameiro nur das Außennetz traf. Nach weiteren 30 torlosen Minuten folgte das Elfmeterschießen.

 

Sevillas Beto wird zum Held

Die Entscheidung fiel somit vom Elfmeterpunkt – Benfica begann: 1:0 Lima, 1:1 Bacca, 1:1 Cardozo (Beto hält), 1:2 (Mbia), 1:2 (Beto hält), 1:3 (Coke), 2:3 (Luisao), 2:4 (Gameiro).

Sevilla Schlussmann Beto wird mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Held des Abends und verlängert somit den “Guttmann-Fluch” von Benfica Lissabon, obwohl die Portugiesen über 120 Minuten die bessere Mannschaft waren.

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