Kärnten hat ab der kommenden Saison einen Fußball-Bundesligisten: Der FC Pasching wird ab der kommenden Saison mit neuem Vereinssitz und neuem Namen in Kärnten spielen. Bei der entscheidenden Generalversammlung am Donnerstagabend in Pasching gab es von 70 erschienenen Stimmberechtigten nur 4 Stimmen für den Verbleib in Oberösterreich. Eigentlich ging es nur um die Änderung eines Satzes im Vereinsstatut, freilich mit großen Auswirkungen. Wirksam wird der neue Satz “Der Sitz des Vereins ist in Klagenfurt” mit 1. Juni 2007.
“Es freut sich die gesamte Liga, weil ein neues Bundesland dazugekommen ist, dass in der Lage ist, ein Stadion zu füllen. Ich gestehe ein, dass das bei uns nicht möglich war”, war die erste Reaktion des Präsidenten Franz Grad, der ebenso wie Geschäftsführer Manfred Winkler bei einer Generalversammlung in Kärnten die Agenden endgültig übergeben wird. Und zwar an den zukünftigen FC-Kärnten-Präsidenten Mario Canori. Man werde den SV Pasching mit offenen Armen empfangen. “Der finanzielle Background ist ja bereits gesichert, einige Spieler sind mit Vorverträgen gebunden. Jetzt geht die Arbeit erst richtig los”, gab sich Canori voller Tatendrang.
Der neue Kärntner Klub wolle in Verbindung mit dem neuen Stadion für die EURO 2008 einen Beitrag zum österreichischen Fußball leisten, vor allem “im nicht gerade fußball-verwöhnten Süden, damit meine ich auch die Steiermark”, meinte Canori in Anspielung auf die Probleme der beiden Grazer Großvereine.
Wie geht es nun mit Pasching weiter? Man wird freilich die drei ausständigen Bundesliga-Runden noch spielen. Die Paschinger werden dann insgesamt 180 Bundesliga-Spiele absolviert haben. Der FC Pasching wurde im gleichen Schritt neu gegründet und wird bei der oberösterreichischen Liga um Aufnahme in die vierthöchste Klasse – die Oberösterreich-Liga – ansuchen. Er soll weiterhin Superfund Pasching heißen.