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FC Dornbirn muss weiter warten

Das Neutrale Schiedsgericht hat nach fünfstündiger Marathonsitzung keine Entscheidung in Sachen Lizenzvergabe Dornbirn getroffen.

Eines vorweg: Die Chance lebt nach wie vor, dass ab der kommenden Saison der Erste Liga neben Altach und den beiden Lustenauer Klubs mit FC Dornbirn ein vierter Vorarlberger Klub in der zweithöchsten Spielklasse spielen wird. Das neutrale Schiedsgericht unter Vorsitz Dr. Gottfried Korn sowie den Beisitzern Dr. Bernhard Vanas und Dr. Alexander Schöller (Dornbirn Vertreter) hat nach fünfstündiger Marathonsitzung sich zu keiner definitiven Entscheidung durchgerungen und auf unbestimmte Zeit vertagt. Auf alle Fälle laufen für die Messestädter die finanziellen Ausgaben schon ins “Übermessliche”. Allein die Kosten für das Schiedsgericht belaufen sich auf 6000 Euro und sind noch nicht beendet, die einmalige Zahlung ist mit etwa 8000 Euro festgesetzt. So etwas hat es in der Geschichte des Lizenzierungsverfahren noch nie gegeben, dass das neutrale Schiedsgericht zu keiner Entscheidung kommt.

“Es gibt kein Zeitdruck seitens von der Bundesliga, die Lizenz für Dornbirn kann auch im Juni erteilt werden. Der 31. Mai gilt nur für die Erste Liga Klubs”, sagte Bundesliga-Sprecher Christian Kircher. Laut Kircher hat sich die Bundesliga schon mit vier Klubs aus dem Ländle bei der Auslosung befasst, dass wäre absolut kein Problem. “Ob Vorarlberg mit drei oder vier Teams in der Saison 2009/2010 zweitklassig ist, spielt keine Rolle”, meinte Kircher. Die erste Runde der Erste Liga wird am 14. Juli gespielt. Der zweite Termin zwischen dem Schiedsgericht und dem FC Dornbirn wird vermutlich für nächste Woche kurzfristig einberufen.

Allerdings steht am Samstag der entscheidende Schlager zwischen Anif und Dornbirn auf dem Programm. FC Dornbirn-Präsident Werner Höfle: “Es wurde in den fünf Stunden alles sehr fair abgewickelt und es spiegelt sich in der Entscheidung wieder. Es müssen aber von unserer Seite etwaiige Unterlagen nachgereicht werden. Daher wurde die Sitzung vertagt. Es ist alles offen, keine Wertung.” Die Ampel steht aber kurz vor “Grün”, immerhin schon gelbblinkend. Neben der Absichtserklärungen von Sponsoren ist auch ein zweiter Punkt die hohen Zuschauerzahlen in Dornbirn. Das ist der Bundesliga ein Dorn im Auge, Dornbirn rechnet im Schnitt mit 1200 Fans. Die zweite Sitzung soll dann endlich Klarheit bringen.

(Quelle: Meine Gemeinde Thomas Knobel)    

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