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FBI ermittelt gegen vier Finanzhäuser

Einer der beteiligten Beamten sagte, die Händler würden des Betrug im Devisen- und Wertpapierhandel verdächtigt und die Untersuchungen liefen bereits seit langem.

In FBI-Kreisen hieß es, die Händler hätten Kleinkunden im vergangenen Jahr um eine nicht genannte Summe betrogen. Die Vorwürfe lauteten auf Geldwäsche und Betrug. Der Fernsehsender NBC berichtete, die Händler hätten ihren Kunden die Beteiligung an Währungsgeschäften vorgegaukelt, an denen diese Art von Kunden gar nicht teilnehmen könnten.

Rund zwei Stunden lang führte das FBI die Devisenhändler aus dem Finanzzentrum Two World Financial Center in Manhattan vor laufenden TV-Kameras und Pressefotografen ab und brachte sie mit Polizeitransportern weg. Einige der in elegante Anzüge gekleideten Männer versuchten ihr Gesicht hinter ihren Mänteln zu verstecken oder senkten die Köpfe. Auch in einem anderen Bürogebäude seien drei Broker abgeführt worden, hieß es in FBI-Kreisen. Zu den betroffenen Unternehmen hieß es, die Ermittlungen richteten sich gegen vier Finanzhäuser, die vor allem an den Finanzmärkten und weniger außerhalb der Branche bekannt seien.

Die US-Finanzmärkte werden seit den Bilanzskandalen großer US-Unternehmen wie Enron von einem Skandal nach dem anderen erschüttert. Zuletzt hat die Staatsanwaltschaft die Fondsbranche wegen des Missbrauchs bestimmter Handelspraktiken ins Visier genommen. Der Devisenhandel war jedoch von Vorwürfen verschont geblieben.

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