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ÖFB: "Wollen Hickersberger halten"

Die Zukunft von Österreichs Fußball-Teamchef Josef Hickersberger ist nach wie vor offen. Der 60-Jährige, dessen Vertrag mit dem ÖFB im Dezember 2008 endet, sprach in der Vergangenheit zwar wiederholt von möglichen Trainer-Engagements im arabischen Raum, hielt sich aber immer auch die Möglichkeit offen, Österreichs Auswahl auch nach der EURO 2008 zu dirigieren. ÖFB-Generalsekretär Alfred Ludwig erklärte am Montag, “Hicke” auch in der am 6. September mit einem Heimspiel gegen Frankreich beginnenden WM-Qualifikation halten zu wollen.

Wie schon ÖFB-Präsident Friedrich Stickler betonte auch Ludwig am Tag des EURO-Schlagers gegen Deutschland, das Hickersberger als “größtes Spiel meines Lebens” bezeichnet hatte, man werde sich nach einer Entscheidung bei der Heim-Europameisterschaft zusammensetzen, “so schnell es geht. Wir sind mit Josef Hickersberger sehr zufrieden. Und warum soll ich mich mit ihm zusammensetzen, wenn ich nicht will, dass er bleibt. Dass wir ihn wollen, ist hinlänglich bekannt”, sagte Ludwig.

“Ich weiß, dass er ein sehr seriöser Mensch ist, der sich wehr wohl überlegt hat, was er nach der EURO tut”, meinte Ludwig. “Den Weg, den er gegangen ist, muss man erst einmal gehen. Diese Watschen muss man sich zwei Jahre lang erst einmal abholen. Das, was er bis jetzt aus der Mannschaft geholt hat, trägt seine Handschrift.”

Der noch laufende Vertrag mit Hickersberger sei ganz bewusst nicht wie üblich bis Juni, sondern Ende 2008 anberaumt. “Es hat sich gezeigt, dass bei großen Turnieren der Zeitabstand zum ersten Qualifikationsspiel sehr kurz ist. Ich will dass ein Teamchef, wenn er geht, eine ordentliche Übergabe mit seinem Nachfolger machen kann”, erklärte Ludwig dazu.

Sollte Hickersberger bleiben, werde sein Vertrag aber mit dem Monat, in dem die entscheidenden Gespräche geführt werden, aufgelöst, die Laufzeit des neuen Kontrakts würde quasi gleichzeitig beginnen. Ohne auf finanzielle Modalitäten einzugehen, betonte Ludwig, dass der Vertrag im Falle einer Verlängerung “nicht schlechter” als der bisherige dotiert sein werde.

Ludwig betonte, für den Fall einen Rücktritts Hickersbergers bereits einen “Plan B” zu haben. Wie dieser aussehe, bzw. ob mit möglichen Nachfolgern bereits gesprochen worden sei, wollte er aber nicht ausführen.

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