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ÖFB-Team will klare Steigerung

Dem Fußball-Nationalteam droht am Samstag die Einstellung eines Negativ-Rekordes. Gelingt kein Sieg gegen die Schweiz, würde sich die erfolglose Serie auf neun Partien verlängern.

Damit wäre die “Bestmarke” der Jahre 1973/74 erreicht. Die Chancen auf ein Ende der Durststrecke stehen nicht allzu gut, gehen die Schweizer doch als klare Favoriten in das Match im neuen Letzigrund-Stadion in Zürich, wo im kommenden Jahr drei EM-Gruppenspiele stattfinden. Zwar verloren die Eidgenossen ihr bisher letztes Länderspiel im September in Klagenfurt gegen Japan 3:4, demgegenüber stehen allerdings Prestige-Erfolge wie das 1:1 gegen Argentinien oder das 2:1 gegen die Niederlande. Die Österreicher hingegen laufen schon seit vergangenem November (4:1 gegen Trinidad & Tobago) einem Sieg nach und stürzten zuletzt in eine veritable Krise, als beim “Turnier der Kontinente” enttäuschende Leistungen gegen Japan (0:0) und Chile (0:2) geboten wurden.

Nun hofft man im ÖFB-Lager auf einen ähnlichen Befreiungsschlag wie im Vorjahr beim 2:1 in Innsbruck gegen die Schweizer. Teamchef Josef Hickersberger wünscht sich nun ein Deja-Vu, auch wenn es diesmal wohl noch schwieriger für seine Kicker wird. “Vor einem Jahr haben sie uns unterschätzt, aber Teamchef Köbi Kuhn wird aufpassen, damit das nicht noch einmal passiert. Wir werden auf eine hochmotivierte Schweizer Mannschaft treffen”, vermutete Hicke.

Der 59-Jährige kann auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Über die Aufstellung schwieg sich Hickersberger aus, verriet nur, dass im Tor Alexander Manninger und im Sturm Sanel Kuljic beginnen. Für den Teamchef steht weniger das Resultat als vielmehr eine klare Leistungssteigerung im Vordergrund. Andreas Ivanschitz schloss sich dieser Meinung an. “Entscheidend ist, wie wir auftreten. Wir sind hergekommen, um viel besser als zuletzt zu spielen”, betonte der Kapitän. Dass es der ÖFB-Auswahl im Moment an Selbstvertrauen mangelt, wollte Ivanschitz aber nicht bestreiten. “Nach solchen Spielen wie zuletzt ist es normal, wenn eine Verunsicherung das ist. Aber das müssen wir abstellen und 90 Minuten alles aus uns herausholen, das war in den letzten Spielen nicht zu spüren.”

Fußball-Testspiel Schweiz – Österreich: mögliche Aufstellungen
Letzigrund, Samstag, 20:30 Uhr, SR Hamer
Schweiz: Coltorti (Santander/7 Länderspiele) – Lichtsteiner (Lille/5), Grichting (Auxerre/12), Senderos (Arsenal/23/3 Tore), Magnin (Stuttgart/45/3) – Vonlanthen (Salzburg/25/5), Fernandes (Manchester City/1), Inler (Udinese/10/1), Barnetta (Leverkusen/27/6) – Nkufo (Twente/10/2), Streller (Basel/24/9)
Österreich: Manninger (Siena/22) – Garics (Napoli/6/1), Hiden (Rapid/44/1), Prödl (Sturm Graz/5), Gercaliu (Austria/6) – Aufhauser (Salzburg/44/9), Schiemer (Austria/0) oder J. Säumel (Sturm Graz/7) – Standfest (Austria/24/1), Ivanschitz (Panathinaikos/31/4), Weissenberger (Eintracht Frankfurt/25/1) – Kuljic (Austria/16/2)

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