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Faymann zieht Schlussstrich bei Personaldebatten

SPÖ-Chef und Bundeskanzler Werner Faymann hat am Mittwoch nach dem Parteipräsidium einen Schlussstrich unter jegliche Personaldebatten nach den desaströsen Verlusten der SPÖ bei der EU-Wahl gezogen. "Es gibt kein Köpferollen, keine Schuldzuweisungen, kein Abputzen", sagte er zu Journalisten. Stattdessen demonstriere die Partei "hohe Geschlossenheit".

Alle am Präsidium teilnehmenden Landesparteivorsitzenden hätten sich gegen eine Personaldebatte über ihn als Parteichef, über den SPÖ-Spitzenkandidaten für die EU-Wahl Hannes Swoboda, sowie über die SPÖ-Bundesgeschäftsführer Laura Rudas und Günter Kräuter ausgesprochen, so Faymann. Es sei keine leicht Aufgabe “die Vielfalt immer wieder zur Einigkeit zu führen”, man habe aber alles “ausdiskutiert”.

Nun wolle die SPÖ klarmachen was ihr wichtig sei. Auch die EU-Abgeordneten der SPÖ müssten den Skeptikern in Österreich zeigen wie wichtig ihre Arbeit ist, auch er selbst wolle dies zukünftig verstärkt tun, so Faymann. Um ein sozialeres Europa zu erreichen werde die SPÖ nun entsprechende Kampagnen und Unterschriftenaktionen starten. Faymann will einen “Wahlkampf nach dem Wahlkampf” führen, denn “jahrelanges Schweigen” vor der nächsten EU-Wahl wolle er vermeiden. Die Aktivitäten müssten nun von der ersten Minute an starten.

Der heutige Tag habe gezeigt, dass “Solidarität und Freundschaft auch Inhalt hat” und nicht nur Worthülsen seien, hob Faymann hervor.

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