Sowohl Gusenbauer selbst als auch das Büro von Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hätten einen entsprechenden Bericht als unrichtig bezeichnet, sagte Faymann bei einer Pressekonferenz zum Auftakt der Präsidiumsklausur der SPÖ in Linz. Im Umfeld des Kanzlers wurde klar gemacht, dass die SPÖ nach wie vor dazu stehe, den Posten des EU-Kommissars der ÖVP zu überlassen.
Der “Kurier” hatte zuvor berichtet, Barroso wünsche sich Gusenbauer als österreichischen Kommissar. Demnach hat der konservative Portugiese dem Ex-Kanzler den Posten des Kommissions-Vizepräsidenten zugedacht, da er für sein Kabinett noch präsentable sozialdemokratische Politiker braucht, um sich für seine Wahl im EU-Parlament die stimmen der roten Abgeordneten zu sichern.