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Favorit Chelsea unter Zugzwang

Das englische Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Chelsea und Liverpool endete am Mittwoch in London mit einer Nullnummer. Dem spannendes, intensiv geführtes Duell fehlten nur die Tore.

Liverpool hat mit dem 0:0 in London seine Auswärtsstärke auf internationalem Parkett neuerlich unter Beweis gestellt, von den vergangenen 31 Partien haben die “Reds” lediglich fünf verloren. Liverpool bremste geschickt den blauen Offensivwirbel, vor allem Regisseur Lampard, der den Ball in der 23. Minute aus fünf Metern nicht im Gäste-Tor unterbrachte, und Torjäger Drogba, der von Hyypiä entschärft wurde, glänzten nicht wie gewohnt. Im vierten Saisonduell hat es damit erstmals keinen Chelsea-Erfolg gegeben, in der Meisterschaft sowie im Liga-Cup-Endspiel hatte sich jeweils die Truppe des Trainer-Exzentrikers Jose Mourinho (nach Zwei-Spiele-Sperre wieder auf der Bank) durchgesetzt. Doch diesmal brachte der starke und von der Rückkehr von Xabi Alonso beflügelte Rekordmeister das 0:0 geschickt über die Zeit, daran konnte auch das Comeback von Chelsea-Flügelflitzer Robben nichts ändern.

Für den Verein des Öl-Magnaten Roman Abramowitsch stellt das Remis nach zwei CL-Heim-Gala-Vorstellungen (jeweils 4:2 gegen Bayern sowie Barcelona) jedoch keinen Beinbruch dar, bereits vor der Partie hatte Mourinho betont, dass man auch auswärts jederzeit für einen Sieg gut sei. Dennoch droht wie beim überraschenden Ausscheiden gegen Monaco im Vorjahr das Halbfinal-Out. Vor dem Rückspiel wird auf jeden Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Chelseas Meisterparty steigen, bereits am Samstag könnten die “Blues” mit einem Heimsieg über Bolton den ersten Meistertitel seit 50 Jahren fixieren.

Am Dienstag hatte der AC Milan im zweiten Halbfinal-Duell einen 2:0-Heimerfolg gegen den PSV Eindhoven gefeiert.

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