Einzig die Libyer fasteten bereits am Dienstag, da ein Expertenkomitee schon am Vorabend die Neumondsichel gesichtet hatte. Denn vom Mond hängt ab, wann der 30-tägige Fastenmonat der Moslems beginnt. In Ägypten, Katar, Kuwait, Libanon, Großbritannien, Syrien, dem Sudan, dem Irak, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Frankreich, Saudi-Arabien und Äthiopien wurde dagegen nach Angaben der Kairoer Tageszeitungen der Mittwoch zum ersten Fastentag bestimmt.
Im Golfstaat Bahrain wurde am Dienstag bekannt, dass Moslems in dem – im Vergleich zum Nachbarn Saudiarabien sehr liberalen – Land in diesem Jahr während des Ramadan erstmals keinen Alkohol kaufen dürfen. In Restaurants, die nicht zu Hotels gehören, werde Moslems kein Alkohol serviert, sagte ein Sprecher des Informationsministeriums in der Hauptstadt Manama. Der Islam verbietet den Alkoholgenuss generell, auch außerhalb des Ramadan.
Im Fastenmonat dürfen die Moslems zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nicht essen, trinken und rauchen. Auch Sex ist tagsüber verboten. Der Ramadan soll für die Moslems eine Zeit des Gebets und der Besinnung sein. Nach islamischer Überlieferung hat der Erzengel Gabriel im Ramadan dem Propheten Mohammed die Suren des Korans offenbart.
